Ein ehemaliger Offizier der US-Armee ist festgenommen worden, weil er über eine Dating-App Geheiminformationen ausgeplaudert haben soll. Der 63-Jährige arbeitete nach seiner Pensionierung als ziviler Angestellter beim Strategischen US-Kommando des Luftwaffenstützpunkts Offutt im Bundesstaat Nebraska.
Das teilte das Justizministerium am Montag (Ortszeit) mit. Er habe dort eine Freigabe für hochgeheime Dokumente gehabt und an vertraulichen Besprechungen über Russlands Krieg gegen die Ukraine teilgenommen.
Beim Online-Dating auf einer ausländischen Plattform sei der frühere Oberstleutnant mit einer ungenannten Person in Kontakt getreten, die sich als eine in der Ukraine lebende Frau vorgestellt habe.
Mit ihr habe der 63-Jährige per E-Mail und auf einer Chatplattform über den Ukraine-Krieg gesprochen und dabei sensible Informationen etwa über militärische Ziele weitergegeben, hiess es in Medienberichten. So fragte die Person den Ex-Offizier beispielsweise:
An anderer Stelle heisst es:
Der Ex-Offizier sei am Samstag festgenommen und wegen Weitergabe von Geheiminformationen zum Schaden der US-Sicherheit angeklagt worden, teilte das Justizministerium mit. Im Falle einer Verurteilung drohten ihm bis zu zehn Jahre Haft und eine Geldstrafe von mindestens 250'000 Dollar (sda/dpa)