Seit Tagen fliegt die israelische Luftwaffe im Zuge der neuen Grossoffensive massive Angriffe auf Ziele im Gazastreifen. Inzwischen sind dort auch Bodentruppen im Einsatz.
Das erklärte Ziel der israelischen Regierung ist es, die islamistische Terrororganisation Hamas vollends zu zerschlagen sowie die von Extremisten noch immer festgehaltenen Geiseln zu befreien. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestätigte zudem öffentlich Pläne, dass seine Regierung die Einnahme des gesamten Gazastreifens verfolgt.
Im Zuge der Offensive mit dem Namen «Gideon's Chariots» (Gideons Streitwagen) nimmt die internationale Kritik an dem Vorgehen Israels weiter zu. Auch die USA als wichtigster Verbündeter des jüdischen Staates zeigen sich ungeduldig und wollen ein baldiges Ende des Krieges erreichen, wie Axios berichtet.
Beamte des Weissen Hauses hätten dem Nachrichtenportal erzählt, US-Präsident Trump sei frustriert und empört über die leidenden Kinder im Gazastreifen – Trump habe Netanjahu ausrichten lassen, er solle den Krieg beenden. US-Vizepräsident J.D. Vance sagte eine für diese Woche geplante Reise nach Israel ab.
Offiziell heisst es zwar von amerikanischer und israelischer Seite, Trump sei nicht bereit, Israel «fallenzulassen». Sie machen jedoch kein Geheimnis daraus, dass es wachsende Meinungsdifferenzen zwischen den beiden Regierungen gibt. Der US-Präsident will den Krieg so rasch wie möglich beenden, Netanjahu weitet ihn massiv aus.
Dass sich die US-Regierung eigenhändig für die Freilassung der amerikanisch-israelischen Hamas-Geisel Edan Alexander einsetzte, sei das Resultat der Frustration. Während Trump seine Reise in den Nahen Osten für einen Erfolg halte, sehe er den Krieg im Gazastreifen als Hindernis für seine Pläne für die Region, teilt ein hoher Beamter des Weissen Hauses gegenüber Axios mit.
Die USA setzen Israel und die Hamas unter Druck, einem Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff für ein Waffenstillstands- und Geiselabkommen zuzustimmen. Ein israelischer Beamter sagte gegenüber Axios, Netanjahu gebe sich unbeeindruckt:
Widerstand gibt es nicht nur aus den USA: Die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Grossbritannien und Kanada etwa hatten Israels Vorgehen im Gazastreifen als «völlig unverhältnismässige» Eskalation kritisiert und mit «gezielten Sanktionen» gedroht.
Die britische Regierung kündigte am Montag an, Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen mit Israel auszusetzen. Als weitere Massnahme verhängte London neue Sanktionen gegen israelische Siedler, die in Angriffe auf Palästinenser im Westjordanland verwickelt waren. Der israelische Botschafter wurde ins britische Aussenministerium zitiert.
Spaniens Aussenminister José Manuel Albares äusserte sich am Rande des EU-Ministertreffens in Brüssel ebenfalls deutlich: «Die Zeit der Worte ist vorbei.» Es sei an der Zeit, Sanktionen gegen Israel zu verhängen, sagte er. Albares betonte, das humanitäre Völkerrecht werde im Gazastreifen «Tag für Tag auf eklatante Weise verletzt».
Mit Material der Nachrichtenagenturen SDA und DPA
Der israelische Premier Benjamin Netanjahu weitet seinen Krieg gegen die Hamas aus. Die westlichen Partner verlieren die Geduld. "
" ... Jetzt ..." ?
Der " Widerstand " - gegen Netanjahu's Krieg wächst seit den ersten Kriegstagen in aller Welt ... und der Hunger in GAZA auch ! Die Pläne der Israelischen Extremisten für die dauerhafte Besetzung und Besiedlung des Gazastreifens - durch Israel sind schon sehr lange bekannt ....
Eine Internationale Reaktion darauf wurde bisher anscheinend nicht gehört !?!