International
USA

USA: Bidens Bruder nennt Gründe für Joes Rückzug

January 27, 2021, USA: Frank Biden, the younger brother of President Joe Biden, at his Palm Beach County home in 2011. When Joe Biden was inaugurated on Jan. 20, 2021, CNBC reported that Frank Biden t ...
Frank Biden spricht über den Rückzug seines Bruders als Präsidentschaftskandidat. Bild: www.imago-images.de

«Er ist ein stolzer Kerl»: Bidens Bruder nennt Gründe für Joes Rückzug

Frank Biden (71) hat im Fernsehen eine Erklärung für den Rückzug seines Bruders geliefert. Die Reaktion von Joe Bidens Team kam prompt.
23.07.2024, 04:16
Jakob Hartung / t-online
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

US-Präsident Joe Biden hat sich aus dem Rennen um das Weisse Haus zurückgezogen. Eine offizielle Begründung blieb jedoch aus. Trotz des Rückzugs seiner Kandidatur will Biden seine Amtszeit bis Januar 2025 fortsetzen. Doch die Spekulationen über seinen Gesundheitszustand reissen nicht ab und seine Regierungsfähigkeit wird infrage gestellt.

So sorgte am Sonntagabend amerikanischer Zeit Bidens jüngster Bruder Frank für Aufsehen, als er in Fernsehinterviews gesundheitliche Gründe für den Rückzug anführte. «Meiner bescheidenen Meinung nach», sagte Frank Biden, habe der Rückzug «mit seiner allgemeinen Gesundheit und Vitalität zu tun. Nichts Kognitives. Aber er ist ein stolzer Kerl, es macht ihn wütend, dass er beim Gehen schlurft», so Frank Biden gegenüber «ABC News».

Die Gesundheit der Nation

Frank Biden erklärte weiter, dass sein Bruder Joe den Rückzug aus selbstlosen Motiven vollzogen habe. «Joe hat vor allem eines im Kopf. Es liegt nicht an ihm, nicht an seinem Ego, nicht an seinem Ehrgeiz. Er hat wirklich einen Punkt erreicht, an dem für ihn nur noch die Gesundheit dieser Nation zählt», sagte Frank Biden. Er beschrieb zudem, wie belastend die zahlreichen Rückzugsforderungen der letzten Wochen für die Familie gewesen seien. Sie haben zusehen müssen, «wie die Hunde auf ihn losgelassen wurden.»

In einem Interview mit «CBS» äusserte Frank Biden, dass er sich aus privaten Gründen über Joes Rückzug freue. «Ganz egoistisch werde ich ihn zurückhaben und die Zeit geniessen, die uns bleibt», sagte er.

Dementi aus dem Umfeld des Präsidenten

Die Aussagen von Frank Biden stiessen auf harte Kritik aus dem Umfeld des US-Präsidenten. Eine Joe Biden nahestehende Quelle erklärte gegenüber «ABC News»: «Frank Biden leidet unter Alkoholismus und hat seit Wochen nicht mit seinem Bruder gesprochen.» Die Quelle betonte weiter:

«Was er sagt, ist absolut unwahr.»

Frank Biden hat in der Vergangenheit Spannungen in der Familie verursacht, indem er den Namen des Präsidenten für geschäftliche Zwecke nutzte. Wie die «Daily Mail» berichtete, warb Frank Biden nach der Amtseinführung von Joe Biden im Jahr 2021 in einer Anzeige für eine Anwaltskanzlei, bei der er als Berater tätig war, mit seiner Beziehung zum neuen Präsidenten.

Verwendete Quellen:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
    Feuergefahr in Los Angeles bleibt – schon wieder Starkwinde erwartet

    Der Kampf Tausender Feuerwehrleute gegen die Brände im Raum Los Angeles dämmt einige Feuer ein – die Gefahr allerdings ist längst nicht gebannt. Nach Angaben des Wetterdienstes in Südkalifornien könnten am Montag die gefürchteten Santa-Ana-Winde zurückkehren. Diese starken Föhnwinde und die sehr trockene Vegetation begünstigen die schnelle und unberechenbare Ausbreitung bereits existierender und neuer Brände. Feuerwehr-Sprecher Colin Noyes sagte laut der «Los Angeles Times» mit Blick auf die Wetterprognose für die kommende Woche, die Feuerwehrleute würden weiterhin jeden Tag «aggressiv» gegen die Brände vorgehen.

    Zur Story