Am 5. November 2024 wird in den USA nicht nur ein neuer Präsident gewählt – es stehen auch Parlamentswahlen an. Diese sind etwas komplizierter. Ihr Ausgang bestimmt aber massgeblich mit, wie sich die US-Politik in den nächsten Jahren verändern wird. watson erklärt die wichtigsten Punkte zur US-Senatswahl 2024.
Die USA haben – wie die Schweiz – ein sogenanntes Zweikammer-Parlament. Der Senat nimmt dabei eine ähnliche Rolle ein wie hierzulande der Ständerat: Jeder der 50 Bundesstaaten ist im Senat durch zwei Senatorinnen oder Senatoren vertreten. Der District of Columbia mit der Bundeshauptstadt Washington schickt keine Vertretung in den Senat.
Im Senat sitzen daher 100 Mitglieder. Aktuell haben die Demokraten mit 51 Sitzen (47 Demokraten und 4 zugewandte Unabhängige) eine Mehrheit. Ihnen gegenüber stehen 49 Republikaner.
Die Amtszeit beträgt sechs Jahre – gewählt wird aber nicht überall gleichzeitig. Die Senatorinnen und Senatoren werden in drei «Klassen» aufgeteilt. Die Einordnung entscheidet darüber, wann welcher Sitz neu gewählt wird. Die Idee dahinter ist, dass so eine gewisse Kontinuität gewährleistet wird.
Am 5. November 2024 stehen die Senatssitze der Klasse I zur Wahl. Dazu gehören 33 Senatssitze. Zudem steht ein weiterer Sitz der Class II zur Wahl, macht insgesamt also 34. Davon sind aktuell 19 von Demokraten, 11 von Republikanern und 4 von Unabhängigen besetzt.
Laut den Umfragen dürften 13 der zur Wahl stehenden Sitze sicher an die Demokraten und 12 deutlich an die Republikaner gehen. Zwei weitere Sitze gehen ziemlich sicher an unabhängige Kandidaten. In 7 Fällen bleibt das Ergebnis offen. (leo)
Es wird über 35 Senatorensitze gewählt, davon sind 12 aktuell von Demokraten besetzt und 23 von Republikanern, davon 2 Ersatzwahlen.
Von den aktuellen Sitzinhabern, ziehen sich 1 Demokrat und 3 Republikaner aus dem Rennen. Aktuelle Umfragen, zeige keine grosse Veränderungen . Lediglich Zwei sitze je ein Demokratischer Sitz und ein Republikanischer Sitz scheinen klar die Angehörigkeit zu wechseln.