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USA: Gouveneur Doug Burgum wird unter Donald Trump Innenminister

Doug Burgum soll als Innenminister das «Drill, Baby, Drill»-Versprechen wahrmachen

15.11.2024, 22:5515.11.2024, 22:55
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epa11597455 North Dakota Governor Doug Burgum speaks to members of the media ahead of the presidential debate between former US President Donald Trump and current Vice President Kamala Harris in the d ...
Doug Burgum soll unter Präsident Donald Trump Innenminister werden.Bild: keystone

Doug Burgum, der vermögende Gouverneur des US-Bundesstaats North Dakota, soll in Donald Trumps Regierung das Amt des Innenministers und den Vorsitz eines neu geschaffenen Nationalen Energierats übernehmen. Das gab der designierte US-Präsident bekannt. Der Energierat solle sämtliche Aspekte der Energieproduktion und -nutzung in den USA koordinieren und das Ziel der «Energiedominanz» vorantreiben.

Anders als in Deutschland ist der Innenminister in den USA nicht für innere Sicherheit zuständig, sondern hauptsächlich für die Verwaltung von Naturschutzgebieten, öffentlichen Ländereien und die Belange der indigenen Bevölkerung.

Als Vorsitzender des Energierats werde Burgum auch dem Nationalen Sicherheitsrat angehören, teilte Trump mit. Diese Strategie ermögliche es den USA unter anderem, Energie an «befreundete Nationen, einschliesslich aller europäischen Länder» zu verkaufen und «so die Welt sicherer zu machen». Er betonte dabei, dass es sich um «alle Formen von Energie» handeln werde. Mit dem Slogan «Drill, Baby, Drill» hatte er im Wahlkampf immer wieder seine Unterstützung für fossile Energien kundgetan.

Burgum hatte sich kurzzeitig um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner bemüht, gab jedoch schnell auf und unterstützte Trump. Im Wahlkampf wurde er auch als potenzieller Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten gehandelt.

Der 68-Jährige wurde in den 1980er Jahren durch den Aufbau eines Softwareunternehmens reich, das er später für rund 1,1 Milliarden Dollar in Form von Aktien an Windows-Riese Microsoft verkaufte. Seit 2016 ist er Gouverneur von North Dakota und setzt sich für eine verstärkte Förderung von Öl und Gas in den USA ein. (sda/dpa/lyn)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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FrancoL
15.11.2024 23:56registriert November 2015
Man staunt immer mehr wie eine amerikanische Demokratie funktioniert und wie man in den Staaten die Zukunft bewältigen will.
Es "braut" sich eine Administration Trump 2.0 zusammen die rückwärts gewandter nicht sein könnte.
man muss aber akzeptieren, dass Trump Wort hält, er hält nichts von einem Miteinander sonder setzt voll auf Spaltung. Vermutlich ist es für ihn auch einfacher alles zu zerschlagen, wie ein kleines wütendes Kind, anstatt zu gestalten, dazu fehlt im Intelligenz und Kraft.
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