Elon Musk an der Gedenkveranstaltung für US-Aktivist Kirk gesichtet
Trotz seines Bruchs mit US-Präsident Donald Trump ist Tech-Milliardär Elon Musk bei der Trauerfeier für den getöteten rechten Aktivisten Charlie Kirk mit dabei. In der Liveübertragung war zu sehen, wie er mit Politikern der Republikanischen Partei sprach und der Menge zuwinkte.
Musk spendete im vergangenen Jahr mehr als 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf. In den ersten Monaten von Trumps Amtszeit wurde er zu einem engen Vertrauten des Präsidenten und war auch immer wieder im Weissen Haus zu sehen. Dann kam es zum Bruch mit Trump.
«USA»-Rufe
Im US-Bundesstaat Arizona haben die Feierlichkeiten zum Gedenken an den erschossenen rechten Aktivisten Charlie Kirk begonnen. Schon im Morgengrauen versammelten sich Tausende Menschen vor dem Football-Stadion in Glendale, wie Reporter berichteten. Am Mittag (Ortszeit) startete dort das Programm – mit christlicher Musik, Gebeten und Gesang.
Das Stadion der Arizona Cardinals fasst bis zu 73'000 Zuschauer. Der konservative Sender Fox News berichtet ebenso wie zahlreiche rechte Online-Plattformen ausführlich über die Trauerfeier. Vor dem Stadion stimmten Anhänger Kirks «USA»-Rufe an.
Erste Eindrücke von der Gedenkveranstaltung:
Zu den Rednern gehören neben Kirks Witwe Erika auch US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident JD Vance. Zudem treten prominente Prediger und Musiker aus dem evangelikalen Spektrum auf. Nach Informationen mitreisender Reporter wird Trump voraussichtlich als letzter von etlichen Rednern auftreten.
Kirk stand der Regierung von Trump und dessen Familie – insbesondere Sohn Don Jr. – nahe. Wegen der grossen Zahl an Vertretern des Weissen Hauses und weiterer Regierungsbeamter, die an der Trauerfeier teilnehmen, wurden Journalisten zufolge zwei Flugzeuge für die Reise von Washington nach Arizona benötigt.
Der 31 Jahre alte Kirk war am 10. September bei einer Veranstaltung in Utah erschossen worden. Dem mutmasslichen Attentäter droht die Todesstrafe. Die Trauer – und Wut – unter seinen Anhängern ist gross. Kirk galt als eines der bekanntesten Gesichter der amerikanischen Rechten. Mit Podcasts und Auftritten erreichte er ein Millionenpublikum. Im Wahlkampf trug er dazu bei, Trump unter jungen Wählern populärer zu machen. Kritiker warfen ihm rassistische, homophobe, transfeindliche und sexistische Positionen vor. (sda/dpa)