Trump nach Frage zu Begnadigung von Ghislaine Maxwell: «Schaue mir das an»
US-Präsident Donald Trump hat eine Begnadigung der verurteilten Ghislaine Maxwell, der ehemaligen Partnerin des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein, nicht ausgeschlossen. Auf die Frage einer Reporterin, ob er Maxwell begnadigen würde, wich Trump am Montag aus, er müsse sich zunächst mit dem Fall befassen. «Ich habe ihren Namen seit Langem nicht mehr gehört. Ich schaue mir das an», sagte er. Zudem kündigte er an, mit dem Justizministerium darüber sprechen zu wollen.
COLLINS: Pardoning Ghislaine Maxwell -- is that something you're open to doing?
— Aaron Rupar (@atrupar) October 6, 2025
TRUMP: Who are we talking about?
COLLINS: Ghislaine Maxwell
TRUMP: I haven't heard the name is so long. I can say this -- I'd have to take a look at it ... I will speak to the DOJ
COLLINS: She's… pic.twitter.com/CnQ6XrezQY
Zuvor hatte der Oberste Gerichtshof der USA einen Antrag von Ghislaine Maxwell abgewiesen, mit dem sie ihre Verurteilung anfechten wollte.
Trump-Anhänger machen Druck
Jeffrey Epstein war ein wohlhabender Finanzier, der wegen Sexhandels mit Minderjährigen angeklagt wurde und laut der New Yorker Gerichtsmedizin 2019 in seiner Gefängniszelle Suizid beging. Der Umgang der US-Regierung mit den Ermittlungsakten im Fall Epstein sorgt inzwischen für wachsenden Druck auf US-Präsident Donald Trump.
Das Justizministerium hatte erklärt, es gebe keine ausreichende Grundlage für weitere Untersuchungen – eine Entscheidung, die bei Teilen von Trumps politischer Basis für Empörung sorgte. Viele seiner Anhänger fordern umfassendere Aufklärung und Einsicht in mögliche Verbindungen zwischen Epstein und einflussreichen Persönlichkeiten.
Dass Trump Epstein kannte, ist unbestritten. Ihm selbst wurde in diesem Zusammenhang jedoch kein Fehlverhalten nachgewiesen. Ghislaine Maxwell erklärte bei Vernehmungen, sie wisse nichts von einer sogenannten Kundenliste Epsteins und habe Trump bei gemeinsamen Treffen nie in unangemessener Weise erlebt. (APA/fak)
