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«New York Times»-Umfrage vor TV-Duell – Trumps Unterstützung stabil

In this combination of photos taken in Pennsylvania, Democratic presidential nominee Vice President Kamala Harris speaks at a campaign event, Aug. 18, 2024, in Rochester, left, and Republican presiden ...
Kamala Harris und Donald Trump.Bild: keystone

«New York Times»-Umfrage vor TV-Duell – Trumps Unterstützung stabil

08.09.2024, 21:4808.09.2024, 21:48
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Kurz vor dem mit Spannung erwarteten TV-Duell zwischen dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump und seiner demokratischen Kontrahentin Kamala Harris liegen die beiden US-Präsidentschaftskandidaten in Umfragen weiter ungefähr gleichauf. Eine neue Befragung dürfte im Wahlkampfteam der Demokratin aber als Warnzeichen gewertet werden.

In einer von der «New York Times» in Auftrag gegebenen Umfrage unter wahrscheinlichen Wählerinnen und Wählern liegt die Unterstützung für Trump bei 48 Prozent, Harris kommt auf 47 Prozent. Blickt man auf alle registrierten Wähler, liegt Harris bei 46 Prozent und Trump bei 48 Prozent. Der Abstand ist im Bereich der Fehlertoleranz von 3 Prozent.

Trump habe nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen zwar einen harten Monat hinter sich, aber die Umfrage zeige, dass seine Unterstützung bemerkenswert stabil sei, so die Zeitung. Die Ergebnisse der Umfrage dürften die Demokraten «wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen».

TV-Debatte wird Bewährungsprobe für Harris

Vor der Präsidentenwahl am 5. November macht in den USA so ziemlich jede neue Befragung Schlagzeilen. Auf die aktuelle Umfrage wird gerade besonders geschaut, weil sie erstmals einen Vorsprung für Trump in einer grossen überparteilichen nationalen Befragung seit rund einem Monat zeigt. Allerdings lässt sich zum jetzigen seriös nicht sagen, ob die Unterstützung für Harris ins Stocken geraten ist und der Hype um sie nach dem Einstieg ins Rennen nachlässt. Dafür braucht es weitere Umfragen. Die neue Befragung unterstreiche die Risiken und potenziellen Chancen, mit denen Harris beim TV-Duell am 10. September (Ortszeit/11. September MESZ) konfrontiert sei, so die «New York Times».

Umfragen mit begrenzter Aussagekraft

Eine Auswertung des US-Senders CNN mehrerer seit dem Parteitag der Demokraten im August durchgeführten Umfragen zeigt ebenfalls ein enges Rennen zwischen der 59-Jahren alten Harris und dem 78-jährigen Trump ohne klaren Spitzenreiter. Demnach kommt Harris auf 49 Prozent Unterstützung, Trump auf 47 Prozent. Wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer. Wichtig ist der Blick auf die sogenannten Swing States. In diesen hart umkämpften Bundesstaaten steht nicht schon vorab fest, ob aus Tradition der Kandidat der Republikaner oder der Demokraten siegen wird. Auch hier liegen Trump und Harris weiter ungefähr gleichauf.

Grosse Bühne in Philadelphia

Bei dem bevorstehenden TV-Duell stehen sich der Republikaner und die Demokratin im Wahlkampf erstmals auf einer Bühne gegenüber. Zuvor hatten sich beide Wahlkampfteams über die Regeln gestritten. Für Trump ist es in diesem Wahlkampf bereits das zweite Präsidentschafts-Fernsehduell. Im Juni stand er gemeinsam mit dem damaligen Präsidentschaftsbewerber Biden auf einer Bühne in Atlanta im Bundesstaat Georgia. Bidens Auftritt war so desaströs, dass der 81-Jährige schliesslich seine Vize Harris als Nachfolge ins Präsidentschaftsrennen schickte. Diese trifft nun in Philadelphia im Swing State Pennsylvania auf Trump. (sda/dpa)

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Kamala Harris hält am Parteitag ihre Nominationsrede
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Kamala Harris vor einer riesigen Menschenmenge bei ihrer Nominationsrede im United Center in Chicago, Illinois.
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40 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Eat.Sleep.Work.Repeat
08.09.2024 22:31registriert März 2022
Leider wird die Debatte wieder mit dem amerikanischen "double standard" gemessen.

D.h. von Harris wird ein souveräner Auftritt erwartet, bei Trump reicht das übliche Geblubber damit beide wie erwartet abschneiden.
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Ich mein ja nur
08.09.2024 23:20registriert September 2015
Nationale Umfragen mir einer Fehlertoleranz von +/-3% sagen gar nichts aus. Entscheidend sind die Ergebnisse in den Bundesstaaten und v.a. in den Swing States. Es ist keine Volkswahl, es werden Wahlmänner gewählt. Harris wird gewinnen.
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Sälüzäme
08.09.2024 23:23registriert März 2020
Wenn Harris sich so souverän verhält wie bei Pence wird sie den dünnbrettbohrer Trump an die Wand nageln. Sollte ihr nicht allzu schwer fallen.
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