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Der Shutdown in den USA zieht sich in die neue Woche

epa12428732 An exterior view of the US Capitol, in Washington DC, USA, 03 October 2025. The US government shutdown has entered its 3rd day without reaching a consensus on the federal budget. The US Se ...
Auch am Sonntag verharrten Republikaner und Demokraten auf ihren Standpunkten, keine der beiden Parteien zeigte Anzeichen eines Einlenkens.Bild: keystone

US-«Shutdown» zieht sich in die neue Woche: Niemand zeigt Anzeichen des Einlenkens

05.10.2025, 21:4405.10.2025, 21:48

Der teilweise Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA dauert auch in der neuen Woche an. Auch am Sonntag verharrten Republikaner und Demokraten auf ihren Standpunkten, keine der beiden Parteien zeigte Anzeichen eines Einlenkens. In der vergangenen Woche hatte es mehrere Abstimmungen im US-Senat zu Entwürfen für den Haushalt gegeben – doch diese verfehlten die notwendige Zahl der Stimmen. Die Republikaner brauchen Stimmen der Demokraten. Nun gibt es kein frisches Geld. Sonntag ist Tag fünf des teilweisen Stillstands.

Der letzte Regierungs-«Shutdown» ist fast sieben Jahre her – um den Jahreswechsel 2018/2019. Dieser dauerte 35 Tage und fiel in die erste Amtszeit von US-Präsident Donald Trump.

«Shutdown» bedeutet, dass die Behörden auf Bundesebene ihre Tätigkeit zu einem grossen Teil auf Eis legen müssen und nur noch unerlässliche Aufgaben erledigen können. Die Demokraten und Präsident Trumps Republikaner geben sich gegenseitig die Schuld, den Stillstand der Regierungsgeschäfte ausgelöst zu haben. Knackpunkt in dem Streit sind Leistungen im Gesundheitswesen, auf die die Demokraten pochen und die sie mit dem Haushalt verknüpfen. Es geht unter anderem um die Verlängerung von Steuergutschriften. Beide Seiten werfen sich vor, politische Spielchen zu spielen.

Repräsentantenhaus wird vorerst nicht zusammenkommen

Während der Senat am Montagnachmittag wieder zusammentritt, wird das Repräsentantenhaus – die andere Kammer im Kongress – anders als geplant in der nächsten Woche vorerst doch nicht zusammenkommen. Das hatte Mike Johnson, Mehrheitsführer der Republikaner im Repräsentantenhaus, bekannt gemacht. Die Demokraten werfen ihm vor, mit dieser Entscheidung das Ziel zu verfolgen, dass dort das Thema der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein nicht weiter behandelt wird. Das wies Johnson am Sonntag im TV-Sender NBC News zurück. Trump steht unter Druck, die Akten zu dem Fall zu veröffentlichen, so wie er es im Wahlkampf eigentlich versprochen hatte – davon aber dann absah. (sda/dpa)

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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Tokyo
05.10.2025 22:15registriert Juni 2021
Die Republikaner haben in beiden Kammern die Mehrheit. Im Senat brauchen sie die Stimmen von 7 Demokraten
Die Republikaner weigern sich zu verhandeln.
Warum sollen sich die Demokraten bewegen? Wenn die MAGA Meute nur infame Lügen verbreiten?

Ihr könntet ja mal drüber berichten um wie viel die Krankenkassen-Prämien steigen sollten die Republikaner mit ihrem Budget Entwurf durch kommen
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Hierundjetzt
05.10.2025 22:52registriert Mai 2015
Wie in der Schweiz gibts auch in den USA jährliche KK-Prämienerhöhungen

Quote CBS: von heute $ 367 auf neu $ 880-ish / Monat

Die Bekanntgabe wird im November stattfinden

15 Mio Bürger verlieren die KK weil Sie es sich nicht mehr leisten können, weitere 8 Mio weil man den Zugang zu Medicare absichtlich erschwert und man neu 10 Seiten Formulare ausfüllen muss.

Als ob Lernschwache, gebrechliche, Alte oder des Amtsenglisch nicht mächtigen das machen können

Die Trump Admin streicht Mrd an KK Prämienverbilligung wegemn der Big beautiful Bill

Darum, und nur darum bleiben die Dems hart
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