19.03.2018, 21:0120.03.2018, 07:07
US-Präsident Donald Trump arbeitet nach Angaben des Präsidialamtes nicht daran, Sonderermittler Robert Mueller zu entlassen. Er sei aber darüber frustriert, wie lange sich dessen Ermittlungen zu einer angeblichen Beeinflussung des Wahlkampfes durch Russland hinzögen, sagte Präsidialamtssprecher Hogan Gidley am Montag auf dem Flug mit der Präsidentenmaschine nach New Hampshire.
In einer Serie von Twitter-Nachrichten hatte Trump am Wochenende die Ermittlungen als politisch motiviert bezeichnet. Der FBI-Führung warf er Lügen und Korruption vor. Ausserdem habe sie Informationen an die Öffentlichkeit durchgestochen. Die Ermittlungen Muellers hätten niemals begonnen werden dürfen, erklärte Trump.

US-Sonderermittler Robert Mueller.Bild: AP/AP
Mueller geht dem Verdacht nach, dass es während des Präsidentenwahlkampfs 2016 geheime Absprachen zwischen Russland und Trumps Team gegeben haben soll. Teil der Ermittlungen ist auch der Vorwurf, dass Trump im Zusammenhang mit der Affäre die Justiz behindert hat. Der Präsident und die Regierung in Moskau weisen die Vorwürfe zurück.
Diese Tweets zeigten die ausgeprägte Frustration Trumps über die Russland-Ermittlungen, sagte Sprecher Gidley. (sda/reu)
Donald Trumps Personalkarussell
1 / 19
Donald Trumps Personalkarussell
Veteranenminister David Shulkin muss am 28.03.2018 seinen Posten räumen. Er sollte durch Trumps Leibarzt Ronny L. Jackson ersetzt werden, welcher aber seine Ambitionen unter Alkoholproblemen und Belästigungsanschuldigungen begraben musste.
quelle: epa/epa / jim lo scalzo
Trumps Wahlversprechen
Video: watson
Trump und der Sonderermittler
Das könnte dich auch noch interessieren:
Eine nukleare Eskalation um Kaschmir scheint vorerst gebannt. Auf beiden Seiten herrschen Trauer und Wut. In Indien wecken dunkle Erinnerungen neue Ängste.
Ghatkopar East ist ein dicht besiedelter Vorort im Osten der westindischen Metropole Mumbai. Es ist Freitag, der 9. Mai, und auf einer Zufahrtsstrasse zwischen Wohnhäusern, einem Polizeiposten, kleinen Geschäften und hupenden Rikschas haben sich vor einem Tempel zahlreiche Menschen versammelt. Sie halten Kerzen in den Händen, einige haben Tränen in den Augen. Sie sind zu einer improvisierten Gedenkfeier für Murali Naik gekommen, der hier aufwuchs. Der 25-jährige Soldat ist kurz zuvor bei Gefechten an der Waffenstillstandslinie zwischen Indien und Pakistan getötet worden, im indischen Teil Kaschmirs.