Gut einen Monat nach dem Schulmassaker von Parkland mit 17 Toten ist es in den USA landesweit zu Massenprotesten gegen Waffengewalt gekommen. Allein in Washington versammelten sich laut Organisatoren rund 800'000 vor allem junge Leute zum «Marsch für unsere Leben».
Es handelte sich um eine der grössten Protestveranstaltungen in der amerikanischen Hauptstadt in der jüngeren Geschichte. Angeführt wurde die Demo in der Hauptstadt von Schülern der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland im Bundesstaat Florida, wo ein ehemaliger Mitschüler am Valentinstag 17 Menschen erschossen hatte.
Auf den sozialen Medien gingen zahlreiche Botschaften der Schüler viral:
One of the best signs. #MarchForOurLives pic.twitter.com/6z2bkmPDip
— D Essoum (@munyelele) March 24, 2018
.Nach der Tat haben überlebende Schüler eine Protestaktion gegen Waffengewalt und für striktere US-Waffengesetze gestartet, die mittlerweile zu einer Bewegung mit landesweiten Protesten geworden ist. Auch viele Eltern schlossen sich an. In Parkland selber versammelten sich am Samstag ebenfalls Tausende zu einer Kundgebung. «Und das ist erst der Anfang», sagte Adam Buchwald, einer der überlebenden Schüler, vor der Menschenmenge.
Protestler vor dem Trump-Tower hielten selbstgemalte Schilder mit Parolen wie «Wenn unsere Führer sich wie Kinder verhalten, müssen Kinder führen» oder «Ich wähle 2020» hoch. US-Präsident Donald Trump hielt sich weder in Washington noch in New York auf. Er verbrachte das Wochenende auf seinem privaten Luxusanwesen Mar-a-Lago.
Das Weisse Haus veröffentlichte jedoch eine Erklärung, in der es hiess: »Wir applaudieren den vielen mutigen jungen Amerikanern, die heute ihr Verfassungsrecht nach Artikel 1 (Recht auf freie Meinungsäusserung) ausüben. Unsere Kinder zu schützen ist eine Top-Priorität des Präsidenten
(amü/sda)