US-Vizepräsident J. D. Vance hat sich am Mittwoch in Washington frustriert über das Verhalten des Kreml gezeigt. «Ich denke, mit dem ersten Angebot, das sie auf den Tisch gelegt haben, verlangen sie zu viel», sagte Vance in einem Interview mit dem ehemaligen Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger.
Die Aussage wird von Beobachtern als ein weiteres Zeichen dafür gewertet, dass in der US-Administration die Zweifel am Friedenswillen von Russlands Machthaber Wladimir Putin wachsen. «Wir müssen auch die ukrainische Seite betrachten, was sie bereit sind, auf den Tisch zu legen, was sie wollen», so Vance weiter. Zwischen beiden Forderungen – denen der ukrainischen und denen der russischen Seite – bestehe derzeit noch eine grosse Kluft, so der US-Vizepräsident.
Auf einer Konferenz, an der hochrangige militärische und diplomatische Vertreter teilnehmen, erklärte der US-Vizepräsident, dass das Weisse Haus sich darauf konzentriere, die Ukraine und Moskau zu direkten Gesprächen zu bewegen. Er betonte aber auch, dass Washington jederzeit bereit sei, die Verhandlungen abzubrechen, wenn bestimmte Eckpunkte nicht erreicht würden.
«Ich würde nicht sagen, dass die Russen kein Interesse an einer Lösung haben», sagte Vance während des Interviews mit Ischinger.
Auf die Aussagen seines Stellvertreters angesprochen, gab sich US-Präsident Donald Trump später zunächst ahnungslos. «Wann hat er das gesagt?», fragte er bei einem Pressemeeting im Weissen Haus. Die Reporterin antwortete: «Heute Morgen.» Daraufhin entgegnete Trump: «Das könnte schon sein, dass er recht hat.» Vance wisse womöglich «einige Dinge», so Trump, während er selbst mit anderen Themen befasst gewesen sei.
«Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem endlich einige Entscheidungen getroffen werden müssen», sagte der US-Präsident. «Ich bin nicht glücklich darüber [wie es läuft]. Ich bin nicht glücklich darüber.»
Auch andere hochrangige Regierungsbeamte sollen zunehmend frustriert sein vom Forderungskatalog des russischen Regimes, darunter Aussenminister Marco Rubio. Steve Witkoff, Trumps Sondergesandter für Russland, hat bislang vier persönliche Gesprächsrunden mit Putin abgehalten. Keine davon führte jedoch zu konkreten Zugeständnissen der russischen Seite.
Er kann ja nicht rund um die Uhr FOX schauen, er muss ja auch noch die grössten Golfturniere gewinnen.
Sie beginnen zu begreifen, dass Wladimir "mehr als nur Frieden" will - er will die Ukraine kontrollieren.
Nun: Frohes Erwachen.