International
USA

Hiroshima: Obama würdigt Opfer der US-Atombombenangriffe

Präsident Obama umarmt Shigeaki Mori, Überlebender der US-Atombombenangriffe
Präsident Obama umarmt Shigeaki Mori, Überlebender der US-Atombombenangriffe
Bild: CARLOS BARRIA/REUTERS

Als 1. US-Präsident: Obama würdigt in Hiroshima Opfer der US-Atombombenangriffe

27.05.2016, 11:2827.05.2016, 11:44
Mehr «International»

Barack Obama hat 71 Jahre nach der Zerstörung Hiroshimas durch eine amerikanische Atombombe den Opfern die Ehre erwiesen. Obama legte als erster US-Präsident am Mahnmal im Friedenspark in der japanischen Grossstadt einen Kranz nieder.

Obama und Japans Regierungschef Shinzo Abe
Obama und Japans Regierungschef Shinzo AbeBild: CARLOS BARRIA/REUTERS

Obama schloss kurz die Augen, als er am Freitag vor dem Mahnmal innehielt. An seiner Seite war Japans Regierungschef Shinzo Abe, der sich verbeugte. Er verzichtete – wie vorher angekündigt – auf eine Entschuldigung für den verheerenden Angriff im August 1945.

Obama sagte in einer fast 20-minütigen Ansprache: «Wir gedenken aller Unschuldigen, die während dieses Krieges ums Leben gekommen sind.» Die USA und Japan hätten aus der Geschichte gelernt und Freundschaft geschlossen. Die Länder trügen die Verantwortung, dass sich ein solches Leid nicht wiederhole. Man müsse «Lehren aus Hiroshima» ziehen.

Zuvor hatte Obama im Friedenspark das Museum besucht, das die Auswirkungen des ersten Atomwaffeneinsatzes in der Menschheitsgeschichte dokumentiert. Der Blitz der Atombombe hatte Hiroshima in ein Inferno verwandelt. Von den 350'000 Bewohnern starben auf einen Schlag schätzungsweise mehr als 70'000 Menschen; Ende Dezember 1945 lag die Zahl schon bei 140'000. (sda/dpa/afp/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
16 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
16
Deutscher Zoll durchsucht Adidas-Zentrale in Deutschland
Adidas liegt schon seit Jahren mit dem Zoll im Streit über Vorschriften bei der Einfuhr von Produkten. Nun haben sich Fahnder unter anderem in der Konzernzentrale umgeschaut.

Der Sportartikelhersteller Adidas steht unter dem Verdacht, bei der Einfuhr von Waren Steuern hinterzogen zu haben. Es gehe um Zollgebühren und Einfuhrumsatzsteuer, teilte die Europäische Strafverfolgungsbehörde (EPPO) mit. «Es besteht der Verdacht, dass eine Unternehmensgruppe, die mit Sportartikeln handelt, in die Hinterziehung von Importabgaben zum Nachteil des EU-Haushaltes involviert ist», heisst es.

Zur Story