Die iranischen Frauen und Mädchen hätten die Welt durch ihren anhaltenden Protest inspiriert, hiess es einer gemeinsamen Mitteilung der Obamas am Dienstag. «Wir bewundern die iranischen Mädchen, die eine solche Führungsrolle übernommen haben und darauf bestehen, dass die Zukunft anders aussieht als die Vergangenheit und dass iranische Frauen die vollen Rechte und Möglichkeiten geniessen, die ihnen zustehen.»
Die Obamas fügten hinzu: «Wir glauben, dass die Zukunft letztlich den jungen Frauen und Mädchen im Iran gehören wird, die sich weigern zu schweigen.»
Im Iran gehen Menschen bereits seit Wochen auf die Strasse. Auslöser der Proteste war der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini Mitte September. Die Sittenpolizei hatte sie wegen ihres angeblich «unislamischen Outfits» festgenommen.
Was mit Amini danach geschah, ist unklar. Die Frau fiel ins Koma und starb am 16. September in einem Krankenhaus. Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben; die Polizei weist das zurück. Seit dem Tod der Frau demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie den Kopftuchzwang. (sda/dpa)