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Hunderte fliehen vor Waldbrand Gifford Fire in Kalifornien

Flames from the Gifford Fire race up a hillside on Monday, Aug. 4, 2025, in Los Padres National Forest, Calif. (AP Photo/Noah Berger)
California Wildifres
Fast 1000 Leute mussten aufgrund der Brände ihre Häuser im Bundesstaat Kalifornien verlassen. Bild: keystone

Hunderte fliehen vor Waldbrand in Kalifornien

05.08.2025, 14:5405.08.2025, 14:54

Ein heftiger Waldbrand wütet im US-Bundesstaat Kalifornien. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Das sogenannte «Gifford Fire» im Los Padres National Forest, einem Waldgebiet nördlich von Santa Barbara, breitete sich nach Angaben der US-Forstbehörde innerhalb weniger Tage auf einer Fläche von mehr als 290 Quadratkilometern aus.

Mehr als 870 Gebäude werden nach Angaben der Behörde von den Flammen bedroht. Medienangaben zufolge wurden mehr als 970 Menschen aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Der Brand, der sich nach Angaben der US-Forstbehörde am Freitag aus noch unbekannter Ursache entzündet hatte, war am Montagabend (Ortszeit) zu drei Prozent unter Kontrolle. Mindestens drei Menschen wurden nach Angaben der Forstbehörde verletzt.

Firefighters battle the Gifford Fire burning on Monday, Aug. 4, 2025, in Los Padres National Forest, Calif. (AP Photo/Noah Berger)
California Wildfires
Mehr als 1'900 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen.Bild: keystone

Schlimmes Waldbrandjahr zeichnet sich ab

Der Bundesstaat an der Westküste der USA ist bereits in der ersten Jahreshälfte besonders von Waldbränden betroffen gewesen. Bis Mitte Juli ist nach Angaben der Brandschutzbehörde Cal Fire eine Fläche von knapp 895 Quadratkilometern abgebrannt – mehr als doppelt so viel wie zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Das «Gifford Fire» ist in die Daten noch nicht eingerechnet.

Besonders der Süden des Bundesstaates sei von den Bränden betroffen, sagte ein Sprecher der Brandschutzbehörde Cal Fire der «Los Angeles Times». Nach den verheerenden Feuern zu Beginn des Jahres im Grossraum Los Angeles, bei denen mindestens 31 Menschen ums Leben kamen, sei es zu zahlreichen weiteren Bränden gekommen. Da es im Winter wenig geregnet habe, sei die Vegetation schon früh aussergewöhnlich trocken gewesen, was Brände begünstige.

Klimawandel befeuert Gefahr

Einen direkten Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und einzelnen Waldbränden nachzuweisen, ist laut Experten schwierig. Fest steht: Durch den Klimawandel gibt es mehr heisse Tage. Hitze allein löst zwar noch keine Waldbrände aus. Aber hohe Temperaturen, Trockenheit, geringe Luftfeuchtigkeit und Wind können das Risiko für Waldbrände steigern. (sda/dpa)

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