Bei seiner ersten Wahlkampfveranstaltung zur Präsidentschaftswahl 2024 hat Donald Trump den amtierenden US-Präsidenten nachgemacht und damit grosse Sympathien beim Publikum gesammelt.
Vor rund 1000 Zuschauerinnen macht sich der 76-Jährige über den 80-jährigen Präsidenten lustig: Er spricht langsam und abgehackt, schaut verwirrt herum und tut so, als wüsste er nicht, wo der Ausgang sei: «Wo soll ich hin, wo zur Hölle soll ich hin? Ich will hier raus!» Das Publikum bricht in Gelächter aus.
Er bezieht sich dabei auf ein Video von Biden, bei dem dieser sich nach seiner Rede vom Pult wegbewegt, innehält und scheinbar verwirrt den Abgang vom Podium sucht. Schon seit längerer Zeit werden (vor allem im republikanischen Lager) in den USA Stimmen laut, dass Biden nicht mehr fit für das Präsidialamt sei.
Trump belässt es aber nicht nur beim Nachäffen, sondern schiesst während der ganzen Sendung konstant gegen Biden. Dieser habe in den USA «mehr Schaden als die 10 schlechtesten Präsidenten zusammen» angerichtet.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich der unter anderem wegen «Fälschung von Geschäftsunterlagen» angeklagte Trump bei Wahlveranstaltungen despektierlich über andere lustig macht. So äffte er 2015 einen körperlich behinderten Reporter nach und löste damit eine Kontroverse aus.
(cpf)
"Mit dummen Menschen zu streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Egal wie gut du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen."