Schneeurlaub statt Strandurlaub: Zu Beginn der Woche ist Väterchen Frost in das amerikanische Urlaubsparadies Hawaii eingezogen. Die Wetterbehörden warnen die Hawaiianer vor Schnee.
Auf bis zu minus elf Grad soll es sich laut Berichten am Montag auf der Insel Maui abgekühlt haben – laut dem Wetter-Experten Christopher Burt möglicherweise ein historischer Tiefstwert. Ihm zufolge sollen vergleichbare Werte zuletzt 1979 auf der Pazifik-Insel gemessen worden sein. (weather.com)
Schnee fiel im Polipoli State Park auf Maui bis auf rund 2000 Meter ü. M. – was sehr ungewöhnlich ist. Normalerweise reicht der weisse Flaum kaum unter die 3000-Meter-Grenze.
Ob es sich überhaupt um richtigen Schnee gehandelt hat, ist indes umstritten. Laut Wetterdiensten könnte es sich auch nur um Graupel gehandelt haben.
Das Schneetreiben ist kein reiner Grund zur Freude – der Wintereinbruch hat für die US-Insel auch ernstere Folgen. Ein Wetterexperte meint: «Die Bedingungen sind beeindruckend, aber extrem gefährlich. Wir wissen noch nicht, wie gross der Sandverlust an den Nordstränden ist.»
Die Sorge des Experten: Schnee und Eis könnten den Abrieb der Inselstrände bedeuten – die sensible Flora und Fauna der Insel, die zum Teil auch unter Naturschutz stehen, könnten so in Gefahr geraten.
Der Nationale Wetterdienst des US-Bundesstaats hat währenddessen eine Sturmwarnung herausgegeben. Laut den Experten drohen Böen mit bis zu 50 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit.
Am Montag erlitten lokalen Medien zufolge mindestens drei Menschen infolge des Unwetters leichte Verletzungen. (pb/watson.de)