Milliardär Elon Musk hielt sich in den vergangenen Tagen mit Aussagen zu Donald Trumps Zöllen zurück. Dabei hätte der Doge-Chef einiges dazu zu sagen: Einerseits pflegt Musk gute Beziehungen zu Trump, andererseits schaden die Zölle seinen Unternehmen massiv.
Wie sich in diesen Stunden nun zeigt, scheint Musk kein Freund dieser Zölle zu sein. So sprach er sich in einer Videobotschaft beim Parteitag der rechtspopulistischen italienischen Lega in Florenz für eine Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika aus. Man solle idealerweise zu einer «Null-Zoll-Situation» übergehen, erklärt Musk. «Ich hoffe, dass die USA und Europa eine sehr enge Partnerschaft aufbauen können», sagte er, «es besteht bereits ein Bündnis, aber ich hoffe, es wird noch enger und stärker.» Dies habe er auch Trump geraten.
Schon am Freitag hatte Musk angedeutet, nicht wirklich glücklich über die momentane Lage zu sein. So teilte der Milliardär auf seiner Plattform X gegen Peter Navarro aus – einen wichtigen Wirtschaftsberater von Trump.
«Ein Harvard-Doktor in Wirtschaftswissenschaften ist nicht gut, sondern schlecht», so Musk zu einem CNN-Ausschnitt, in welchem Navarro die Logik hinter den Zöllen erklärt. In einem weiteren Post zu Navarro antwortete Musk:
Musk hat finanziell bittere Tage hinter sich. Wegen der Zölle rasselte die Aktie seines Unternehmens Tesla zuletzt weiter nach unten – und damit auch sein Vermögen. Der reichste Mann der Welt machte gemäss Zahlen von «Forbes» innert weniger Stunden einen Milliardenverlust. (dab)
Obwohl Musk im Grunde Recht hat, meldet er sich aber erst jetzt, wo seine eigenen Felle davonschwimmen. 🤷♂️