Nicht unter, sondern über der Decke: Die neuen Herrscher decken Assads Drogennetzwerk auf. Bild: keystone
Einblicke in Assads Drogenimperium
Baschar al-Assad setzte zur Sicherung seiner Macht nicht nur auf Gewalt und Repression, sondern auch auf Drogen. Das Regime produzierte Captagon, ein synthetisches Amphetamin, und schmuggelte es auf dem Schwarzmarkt. Nach dem Machtwechsel gewähren die neuen Herrscher Einblicke in die milliardenschwere Schattenwirtschaft.
Die neuen syrischen Machtinhaber entdecken ein Captagon-Labor in Damaskus, 7. Januar 2025. Bild: keystone
Captagon (auch bekannt als Fenethyllin) wurde in den 60er Jahren ursprünglich als Medikament zur Behandlung von ADHS entwickelt. Es ist ein synthetisches Amphetamin, das eine stimulierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem hatte. Allerdings wurde das Medikament in den 80er Jahren aufgrund schwerer Nebenwirkungen – Suchtgefahr, Angstzustände, Halluzinationen und Herzprobleme – vom Markt genommen. Bild: keystone
Captagon war die grösste Export-Einnahmequelle des Assad-Regimes.Bild: keystone
Schätzungen zufolge verdiente das Assad-Regime mit dem Captagon-Handel jährlich bis zu 40 Milliarden US-Dollar.Bild: keystone
Die Pillen wurden hauptsächlich in den Nahen Osten geschmuggelt, insbesondere nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate.Bild: keystone
Der illegale Handel ermöglichte es dem Assad-Regime, trotz internationaler Sanktionen finanzielle Mittel zu generieren und trug zur Aufrechterhaltung seiner Machtstrukturen bei.Bild: keystone
Nach der Machtübernahme wurden zahlreiche Produktionsstätten entdeckt, die das Ausmass des illegalen Wirtschaftszweigs zeigen.Bild: keystone
Medienberichten zufolge war Mahir al-Assad, der Bruder des damaligen syrischen Präsidenten, tief in die Herstellung und den Schmuggel von Captagon verwickelt. Bild: keystone
Getarnt wurden die Drogen unter anderem verpackt in Plastikfrüchten, Möbeln, LED-Leuchten, Plastikrohren ...Bild: keystone
... und Schuhsolen.Bild: keystone
Seit der Machtübernahme kommen immer mehr Details aus dem Machtapparat des Assad-Regimes ans Tageslicht.Bild: keystone
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Die beliebtesten Kommentare
Haarspalter
09.01.2025 18:16registriert Oktober 2020
Und wo hat der Oberdrogenboss Assad nun Schutz gefunden?
Richtig: Beim Terrorfürsten Putin im Kreml - Beschützer der vertriebenen Bösewichte und Schurken!
„Die Pillen wurden hauptsächlich in den Nahen Osten geschmuggelt, insbesondere nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate.“ - Für mich ein klarer Hinweis, dass die Golfmonarchien viel schwächer sind, als sie gern erscheinen wollen. Im Jemen wurden sie mit den Houthis nicht fertig, und Assads Drogenstrom konnten sie auch nicht stoppen. Stattdessen hofierten sie ihn noch bis zuletzt 🙄.
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Richtig: Beim Terrorfürsten Putin im Kreml - Beschützer der vertriebenen Bösewichte und Schurken!
40 Milliarden ( !! ) pro Jahr verdient
Das ist ja unvorstellbar