Tausende Brasilianer sind am Freitag gegen eine Reihe von Sparmassnahmen der Regierung auf die Strasse gegangen. Unter den Massnahmen sind ein neues Arbeitsgesetz und eine Rentenreform.
Allein in der Wirtschaftsmetropole São Paulo demonstrierten nach Schätzungen eines Reporters der Nachrichtenagentur AFP rund 10'000 Menschen, weitere Proteste gab es in Rio de Janeiro und Brasília.
Das neue Arbeitsgesetz tritt am Samstag in Kraft. Es sieht flexiblere Arbeitsverträge vor und hebt Pflichtzahlungen an die Gewerkschaften auf. Die Regierung von Präsident Michel Temer plant zudem eine Erhöhung des Rentenalters und längere Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung. (viw/sda/afp)
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«Ich werde mich nicht demütigen»: Lula will nicht mit Trump über Zölle verhandeln
Brasiliens Präsident Lula will nicht mit Donald Trump über den hohen Zollsatz von 50 Prozent, der gegen sein Land verhängt wurde, verhandeln.
Lula sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, er sehe im Moment keinen Raum für Verhandlungen mit Trump, da dies wahrscheinlich demütigend wäre. Brasilien werde aber keine Gegenzölle erheben und auf Behördenebene weiter im Austausch mit den USA bleiben. Aber er selbst habe es nicht eilig, im Weissen Haus anzurufen.