International
Wirtschaft

Ex-Bank-of-China-Vorstand wegen Korruptionsverdachts festgenommen

Bestechungsgelder angenommen: Ex-Bank-of-China-Vorstand festgenommen

16.10.2023, 06:5316.10.2023, 08:53
Mehr «International»
The Bank of China CHONGQING, CHINA - SEPTEMBER 2, 2023 - Bank of China, Chongqing, China, September 2, 2023. Chongqing Chongqing China PUBLICATIONxNOTxINxFRA Copyright: xCFOTOx originalFilename: cfoto ...
Die Bank of China (BOC) gehört, neben der ICBC, China Construction Bank und der Agricultural Bank of China, zu den vier grossen staatlichen Banken in China.Bild: imago

Chinas Strafverfolgungsbehörde hat den ehemaligen Vorstand der staatseigenen Bank of China wegen des Verdachts festgenommen, Bestechungsgelder angenommen zu haben. Das berichteten chinesische Staatsmedien am Montag.

Liu Liange werde zudem vorgeworfen, Darlehen illegal gewährt zu haben. Die Disziplinarkommission der kommunistischen Partei Chinas hatte Ende März mitgeteilt, gegen den 62-Jährigen zu ermitteln. Am 7. Oktober gab das Kontrollorgan bekannt, dass der frühere Parteisekretär aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen worden sei.

Mit Liu ist erneut ein hochrangiges Parteimitglied und ehemals wichtiger Vertreter des Finanzsektors von der laufenden Anti-Korruptionskampagne erfasst worden. 2012 hatte Staats- und Parteichef Xi Jinping «Fliegen und Tigern» den Kampf angesagt - eine bildhafte Umschreibung, kleine wie grosse korrupte Parteikader ausfindig zu machen.

Fast täglich Ermittlungsnachrichten

Beinahe täglich berichtet die Disziplinarkommission über Ermittlungen gegen Leute in der etwa 98 Millionen Mitglieder umfassenden Partei. Meist geht es dabei um das Dauerproblem Korruption.

Laut Staatsmedien ermittelten die Behörden seit März gegen acht andere hochrangige Manager staatseigener Banken. Die Disziplinarkommission hatte im Januar auf ihren Kampf gegen Korruption in Bereichen verwiesen, in denen eine hohe Konzentration von Macht und Geld herrschen. Dazu gehören die Finanzbranche, staatseigene Betriebe, Strafverfolgungsbehörden und das landeseigene System zum Kauf von Getreide, wie die «Global Times» berichtete. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Kinder eingesperrt: Deutschen drohen in Spanien 25 Jahre
Ein deutsches Elternpaar, das seine Kinder fast vier Jahre zu Hause in Spanien eingesperrt haben soll, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft zu einer Haftstrafe von je 25 Jahren und vier Monaten verurteilt werden. Der Mann und seine Frau, die neben der deutschen auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, hätten sich wiederholter psychischer Gewalt und Freiheitsberaubung schuldig gemacht, teilte die Staatsanwaltschaft der spanischen autonomen Region Asturien auf der Plattform X mit.
Zur Story