Wenn dir im Tessin das Smartphone gestohlen wird, dann hast du besonders Pech. In Genf hingegen bist du mit diesem Schicksal längst nicht allein. Eine aktuelle Analyse des Versicherers Axa zeigt, in welchen Regionen der Schweiz besonders viele Handy-Diebstähle gemeldet werden – und wann das Risiko am höchsten ist.
Laut Axa ist die Zahl der gemeldeten Smartphone-Diebstähle in den letzten Jahren stark zurückgegangen. 2024 wurden rund 2200 Diebstähle registriert – ein klarer Rückgang im Vergleich zu 3500 Fällen im Jahr 2015, was einem Minus von 30 Prozent entspricht.
Dennoch bleibt die finanzielle Schadenssumme stabil bei etwa zwei Millionen Franken jährlich. Der Grund: Die durchschnittlichen Schadensbeträge sind gestiegen, weil Smartphones heute deutlich teurer sind als früher. «Moderne Smartphones kosten deutlich mehr als vor zehn Jahren. Als Versicherer spüren wir diesen Preisanstieg deutlich», erklärt Stefan Müller, Leiter Sachschaden bei Axa.
Ein kurzer Blick auf die Zahlen bestätigt das: Bei zwei Millionen Franken Gesamtschaden für 2200 Geräte liegt der durchschnittliche Verlust bei rund 900 Franken pro Gerät. Mehr als 50 Prozent der in der Schweiz verkauften Smartphones stammen von Apple – und zwar aus dem Premiumsegment: So kostet das günstigste Modell beispielsweise immer noch 629 Franken, während die Luxusvariante im offiziellen Store 1649 Franken kostet.
Die geografische Verteilung der Diebstähle zeigt ein deutliches West-Ost-Gefälle: Die Westschweiz ist überdurchschnittlich stark betroffen. Nur der Stadtkanton Basel-Stadt sticht als Deutschschweizer Ausnahme in einer sonst französisch geprägten Top 5 hervor.
Diese Rangliste zeigt: Vor allem urbane, dicht besiedelte Regionen mit vielen Veranstaltungen und Touristen sind besonders anfällig.
Axa warnt zudem vor einem starken Anstieg der Diebstähle während des Sommers: Im Juli und August werden 58 Prozent mehr Smartphones gestohlen als in den restlichen Monaten. Versicherungsexperte Stefan Müller erklärt die Gründe:
(hun/pre)