Blick aus dem SpaceShipTwo während dem erfolgreichen Testflug am 13. Dezember 2018.Bild: EPA/VIRGIN GALACTIC
14.12.2018, 14:2214.12.2018, 15:30
Als erstes privates Raumfahrtunternehmen hat Virgin Galactic am Donnerstag ein bemanntes Flugzeug von den USA aus ins All geschickt. Unternehmenschef Richard Branson sprach von einem neuen «Kapitel in der Erkundung des Weltraums».
Das Trägerflugzeug bringt SpaceShipTwo auf 13 Kilometer Höhe, von dort wird dann der Jet gestartet.Bild: AP
Der Brite will Privatleute künftig für 250'000 Dollar ins All bringen. Die Piloten erreichten bei ihrem Testflug eine Höhe von 82,7 Kilometern. Nach US-Definition liegt die Grenze zum Weltraum bei etwa 80,4 Kilometern und damit in geringerer Höhe als nach internationalen Standards, denen zufolge der Übergang bei 100 Kilometern erfolgt.
Gratulation von der Nasa
Virgin Galactic hatte den Flug nach einem Unfall im Jahr 2014, bei dem ein Testpilot ums Leben gekommen war, mehrfach verschoben. Seit dem Ende des Spaceshuttle-Programms der Nasa im Jahr 2011 war von den USA aus kein bemanntes Raumfahrzeug mehr in das All gestartet. Weltweit sind Raumfahrtunternehmen derzeit abhängig von der russischen Sojus-Rakete, um Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS zu befördern.
Landung nach dem Raumflug in der Mojave-Wüste.Bild: AP
Die Nasa gratulierte zum Erfolg: «Glückwunsch an Virgin Galactic für den erfolgreichen Flug von SpaceShipTwo in den Weltraum», schrieb die Raumfahrtbehörde beim Onlinedienst Twitter.
Richard Branson feiert den Erfolg mit den beiden Testpiloten Rick «CJ» Sturckow (links) und Mark «Forger» Stucky.Bild: AP/ap
Nicht nur Virgin Galactic sieht ein grosses Potenzial im Weltraumtourismus. Auch weitere Unternehmen kündigten für 2019 Testflüge an. Bereits 600 Kunden zahlten die Gebühr von 250'000 Dollar an Virgin Galactic, um sich ihre Plätze für den Flug ins All zu sichern. (whr/sda/afp)
#YearInSpace: Mit diesen atemberaubenden Bildern verabschiedet sich Scott Kelly von der ISS
1 / 19
#YearInSpace: Mit diesen atemberaubenden Bildern verabschiedet sich Scott Kelly von der ISS
#YearInSpace: Nach 340 Tagen verabschiedet sich der Astronaut Scott Kelly von der Internationalen Raumstation ISS mit diesen atemberaubenden Bildern. Hier: La’nga Co, ein Salzwassersee im Westen Tibets, nahe der chinesischen Grenze. Wortwörtlich übersetzt bedeutet der tibetische Name "See der Dämonen".
quelle: scott kelly/nasa
Kosmonauten untersuchen mysteriöses Loch bei ISS
Video: srf/SDA SRF
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Tesla hat im vergangenen Quartal den ersten Umsatzrückgang seit fast vier Jahren verbucht. Die Erlöse fielen im Jahresvergleich um neun Prozent auf 21,3 Milliarden Dollar, wie der Elektroauto-Vorreiter nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte.
Analysten hatten im Schnitt mit 22,15 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet. Auch beim Ergebnis pro Aktie lag Tesla unter den Markterwartungen. Unterm Strich fiel der Quartalsgewinn um 55 Prozent auf 1,13 Milliarden Dollar.