Vor rund einer Woche fand eine Razzia bei Arafat Abou-Chaker auf seinem Anwesen in Kleinmachnow statt. Insgesamt sollen 18 Objekte in Berlin und Brandenburg durchsucht worden sein. Auch die Wohnung von Ali Bumaye, einem Cousin von Arafat, wurde dabei gestürmt.
Nun hat sich der Rapper auf seinem Youtube-Account zu Wort gemeldet und eine eindeutige Ansage in Richtung Bushido gemacht. Schon im Vorfeld kündigte er an: «Lieber Bushido, ich habe jahrelang mein Maul gehalten und wollte mich da nie mit einmischen. Vor allem nicht öffentlich, weil ich das einfach nicht gut finde, dass man öffentlich über Freunde redet, mit denen man befreundet war.» Nun sei es allerdings an der Zeit, das Schweigen zu brechen. Dazu postete er jetzt ein Video mit dem Titel: «Ali Bumaye über den Hintergrund zum Beef mit Bushido».
Ali Bumaye kündigte mit folgenden Worten das Video an: «Mein Statement, Schnuckis. Schluss mit Maul halten und ich lasse mich auch nicht einschüchtern!» Dazu setzte er den Hashtag «#unbeugsam». Kurze Zeit später folgte der zehnminütige Clip des 35-Jährigen. «Ich habe mich entschieden, dieses Statement-Video zu machen. Es gibt einen Menschen, der nicht aufhört, anderen Steine in den Weg zu legen.» Und weiter:
Bei seinem Statement stellte der Musiker klar, dass er nicht Arafat sei und auch nicht für ihn sprechen würde. «Er ist sein eigener Mensch», so Ali. Wenn über das Thema Loyalität geredet werde, könne ihm niemand das Wasser reichen: «Ich war immer korrekt zu meinen Jungs, ich war immer loyal, habe jeden Krieg geführt für meine Jungs.»
Dann erklärte er, wie es zum Bruch gekommen sei: «Es war so, dass eine gewisse Person zwei Rappern, Farid Bang und Kollegah, Ansagen gemacht hat von wegen ihr dürft den und den nicht mehr dissen, weil der zu uns gehört, obwohl die Person mit uns in Kontakt war.» Und weiter:
Anscheinend waren sie jedoch keins mehr, denn auf dem Album «JBG3» sei Ali auf fast jedem Track gedisst worden und Bushido kaum. Er sagte: «Dann wollten wir musikalisch zurückschlagen. Was macht dann aber der Häuptling? Hinterrücks kriecht er ihnen in den Arsch und klärt die Sache hinter dem Rücken. Ich schwöre bei Gott, dass das stimmt, und jeder weiss auch, dass das stimmt.» Im Anschluss daran richtete er eine klare Ansage direkt an Bushido:
Der Rapper erklärte, dass er bis heute eigentlich immer noch keinen Beef wolle. Doch dann sei der Polizeieinsatz gekommen. Mit 40 Mann hätten sie seine Wohnung gestürmt. «Habe ich das verdient? Für was, was habe ich getan?», fragte er. «Und dann kommt die Polizei zu mir nach Hause, zu meiner Mutter, stürmt meine Bude, als ob wir Parasiten wären. Das habe ich nicht verdient und das werde ich mir nicht gefallen lassen», meinte Ali. Dies solle allerdings keine Drohung mit Gewalt sein: «Das wirst du bereuen, Dicker, ich habe auch meine Mittel und Wege, verbal, musikalisch oder im Internet.»
Besonders bitter sei für Ali: «Als damals alles vorbei war, habe ich ihm nach ein paar Monaten geschrieben, mir fehlt die Zeit, ich vermisse dich. Wir waren alle wie Brüder. Dann hast du einen Satz gesagt: Jetzt bekommt jeder, was er verdient.» Nun würde er den Satz an den «Ronin»-Interpreten zurückgeben. Das Video beendete er mit folgenden Worten: «Macht euch jetzt auf viel gefasst, jetzt pack ich aus, aber nicht bei der Polizei.»
(iger)
Erwachsene Männer, die sich wie Kindergärtler benehmen sollte man ignorieren.