Lizenz zum nicht Töten? Amazon entfernt alle Pistolen von «James Bond»-Postern
Nach jahrelanger Stille wurde im Februar bekannt, wie es mit der 007-Franchise weitergeht. Die Übernahme von Amazon lässt Fans hoffen, dass bald der nächste Film kommt (der letzte ist immerhin schon vier Jahre her) –oder zumindest der nächste Bond angekündigt wird.
Nun kämpft aber der Streamingriese gegen Backlash, denn die Fans sind alles andere als glücklich mit den jüngsten Handlungen von Amazon.
Auf der britischen Webseite von Amazon Prime Video wurden Poster zur Filmreihe veröffentlicht, in denen die zuvor dagewesene Waffe entfernt wurde. In mehreren Fällen, beispielsweise in «Dr. No» und «Goldeneye», war die ikonische Walther PPK aus seiner Hand herausretuschiert worden, während sie in anderen Fällen einfach abgeschnitten worden war. Im Poster für «A View to a Kill» wurden Roger Moores Arme einfach verlängert, sodass die Waffe aus dem Bild «fällt».
Nach zunehmender Kritik auf Social Media wurden die Poster wieder entfernt und Amazon hat sie mit Bildern aus den Filmen ersetzt – natürlich alle auch ohne Waffen.
Fans spekulieren online, weshalb sich Amazon dazu entschieden hat, denn für viele ist dies ein beunruhigender Ausblick in die Zukunft der Franchise. Über dieser ist bisher bekannt, dass Denis Villeneuve die Regie übernimmt. Den Hauptdarsteller möchte Amazon nächstes Jahr bekannt geben.
Ironischerweise konnte Amazon aber nicht alle Waffen entfernen, denn das ikonische Logo von 007 beinhaltet weiterhin eine Pistole.
Amazon selbst hat sich bisher noch nicht zu den neuen Postern geäussert.
(cmu)
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