«Monster: The Jeffrey Dahmer Story» zieht nicht nur True-Crime-Enthusiasten in den Bann. Die Serie wurde nach rund zwei Wochen zur neuntmeist geschauten englischen Show in der Geschichte von Netflix. In der Schweiz – und 76 weiteren Ländern – schafft sie es auf Platz 1.
Die zehnteilige Serie beleuchtet das Leben des Serienmörders Jeffrey Dahmer, gespielt wird dieser von Evan Peters. Wer noch mehr über die Taten von Dahmer wissen möchte: Seit dem 7. Oktober ist die neue Dokumentation «Jeffrey Dahmer: Selbstporträt eines Serienmörders» auf Netflix verfügbar.
Hast du «Dahmer» geschaut und bist auf der Suche nach weiteren Verfilmungen, die auf wahren Verbrechen basieren? Hier kommen neun Empfehlungen.
Ein Mörder, der sich selbst der Zodiac-Killer nannte, trieb in San Francisco in den 60er-Jahren sein Unwesen. Laut den Behörden tötete er sieben Menschen, er selbst behauptete, 37 Morde begangen zu haben. Er schickte mehrere verschlüsselte Briefe an die lokalen Medien, von denen bis heute nicht alle entziffert wurden. Auch seine Identität wurde bis heute nicht restlos aufgedeckt.
In «Zodiac» spielt Mark Ruffalo einen Detektiv, Robert Downey Jr. einen Journalisten und Jake Gyllenhaal einen Zeichner, die alle davon besessen sind, den Fall zu lösen.
Der Film ist auf Netflix verfügbar.
Am 19. April 1989 wurden im Central Park in New York gleich mehrere Verbrechen begangen. Neben Raubüberfällen und Angriffen auf Jogger und Fahrradfahrer wurde auch eine Frau vergewaltigt und fast zu Tode geschlagen. Für dieses Verbrechen wurden fünf Teenager im Alter zwischen 14 und 16 Jahren angeklagt. Doch die jungen Männer waren unschuldig und lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort. Trotzdem wurden sie zu bis zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt.
«When They See Us» zeigt neben den Gerichtsverhandlungen auch die problematische Berichterstattung der Medien. Ex-Präsident Donald Trump forderte damals die Wiedereinführung der Todesstrafe für die fünf Jugendlichen.
Die Serie kann auf Netflix geschaut werden.
Zach Efron spielt in «Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile» den berüchtigten Serienmörder Ted Bundy. Bundy gestand, in den 70er-Jahren mindestens 30 Frauen ermordet zu haben, die genaue Opferanzahl ist jedoch unbekannt. Ihm wird nachgesagt, dass er sehr charmant war und es so schaffte, viele Frauen zu überreden, mit ihm an einen abgelegenen Ort zu gehen, wo er sie vergewaltigte und anschliessend erdrosselte.
In diesem Film wird Bundys Beziehung zu seiner Lebenspartnerin Liz Kloepfer (wird von Lily Collins gespielt) in den Vordergrund gestellt. Als Bundy wegen Mordes angeklagt wird, beginnt diese zu hinterfragen, wie gut sie ihren Freund wirklich kennt.
Der Film kann bei Swisscom TV, Apple TV und Google Play gekauft oder ausgeliehen werden.
«Mindhunter» erzählt die Geschichte der beiden FBI-Agenten (siehe John E. Douglas und Robert Ressler), die Ende der 70er-Jahre den Begriff Serienmörder einführten. Sie waren davon überzeugt, dass man die Täter studieren und deren Verhalten analysieren muss, um weitere Mörder aufzuspüren. Dabei sind sie bei Behörden nicht immer auf Zustimmung gestossen.
Sie führten Interviews mit Dennis Rader (aka BTK-Killer), Edmund Kemper (aka Co-Ed-Killer) und Sektenführer Charles Manson.
Die beiden Staffeln sind auf Netflix verfügbar.
Im August 1968 fanden in den USA massive Proteste gegen den Vietnamkrieg statt. Während die Demos anfangs friedlich waren, artete es schnell in Gewalt aus, als die Polizei nächtliche Ausgangssperren ankündigte. Sieben (ursprünglich acht) Demonstranten wurden wegen Verschwörung angeklagt. Dieser Film zeigt den Prozess, der damals in der Öffentlichkeit auf grosses Interesse stoss.
Der Film ist auf Netflix verfügbar.
Die Tochter von Mari Gilbert ist verschwunden, und diese glaubt fest daran, dass ihr Kind Opfer eines Verbrechens wurde. Doch die Polizei glaubt Gilbert nicht und stuft Shannons Tod als Ertrinken ein. Aber Gilbert gibt nicht auf und als Überreste von zehn jungen Frauen gefunden werden, ist sie der festen Überzeugung, dass Shannon ebenfalls von diesem Serienmörder umgebracht wurde. In einer zweiten Autopsie kommt heraus, dass Shannon nicht ertrunken ist, sondern stranguliert wurde.
Die Frauen wurden Opfer des sogenannten Craigslist Rippers (oder auch Long Island Ripper).
«Lost Girls» kann auf Netflix geschaut werden.
Beim Stanford-Prison-Experiment wollte 1971 ein Psychologieprofessor das menschliche Verhalten bei einer Haftstrafe untersuchen. Dazu stellte er Studenten an, die entweder Insassen oder Wärter «spielten». Nach nur drei Tagen geriet das Experiment aber ausser Kontrolle, einige Wärter begannen sadistische Verhaltensweisen zu zeigen und es musste eingeschritten werden, um Misshandlungen zu vermeiden. Nach sechs (von geplanten 14) Tagen musste das Experiment abgebrochen werden.
Der Film kann bei Google Play und Apple TV gemietet oder gekauft werden.
Theodore Kaczynski (aka Unabomber) terrorisierte zwischen 1978 und 1995 die amerikanische Bevölkerung per Post. Insgesamt verschickte er 16 Paketbomben im ganzen Land, tötete drei Personen und verletzte 23 weitere. 1995 veröffentlichten «The New York Times» und «The Washington Post» Kaczynskis 35'000 Wörter langes Manifest. Darin schreibt er, dass durch die moderne Technologie ein System entstanden sei, durch welches die Menschen an Minderwertigkeitskomplexen und Depressionen litten. Dieses System solle durch eine Revolution zusammenbrechen.
Die Miniserie ist auf Netflix verfügbar.
In diesem Film spielt Charlize Theron die Serienmörderin Aileen Wuornos. Wuornos verdiente ihr Geld mit Prostitution. Ihr Leben war gezeichnet von Misshandlungen und Gewalt, bis sie sich dazu entschloss, nicht länger das Opfer zu sein. 1989 und 1990 tötete sie sechs Männer, die sie als Freier auflud. Ein siebter Mord wurde ihr ebenfalls angerechnet, die Leiche wurde allerdings nie gefunden.
Der Film kann auf Amazon Prime Video und Sky Show geschaut werden.