Na dann, viel Spass im Stau! Oder beim Anstehen im Flughafen. Oder im überfüllten Zug oder ... «Hey, wenn sich noch mehr Wanderer auf dieses Bergwägli drängen, wird's gemeingefährlich!»
Ach, ihr bleibt zu Hause? Gute Entscheidung – und zudem erst noch ein guter Grund, euch ein währschaftes Ostermenu zu kredenzen! Und das osterigste Ostersonntags-Menu ist und bleibt nun mal ein saftiges Lammgigot.
Kaufst du bei einem guten Metzger deines Vertrauens eine wirklich gute Lammkeule, dann kann nicht allzu viel schiefgehen. Schwierig ist es ja nicht, sowas zu kochen. Ich mach's oft auf die übliche gutbürgerliche Art – mit Knoblauch spicken; im Ofen rosa braten; mit Mint Sauce servieren. Gerne aber auch immer wieder mal auf sardische Art – das Gigot kommt in den Ofen zusammen mit einer Tomatensauce, die dann mit Pasta als Vorspeise gegessen wird.
Auch habe ich das Ding schon entbeint und danach gefüllt ... Ach, fein wird's immer.
Heuer aber entschieden wir uns (nach kurzer Absprache mit dem kulinarisch ambitionierten Sohnemann) wieder mal für ein klassisches Raan – quasi das indische Pendant zum Oster-Gigot. Und demnach auch für geschmacklich und thematisch passende Vorspeisen und Beilagen. Ein Curry-Festessen zu Ostern also. Weshalb eigentlich nicht?
1/2 TL Chaat Masala, falls verfügbar, oder Garam Masala
Zubereitung:
Gurke in kleine Würfel schneiden (jeder sollte etwa so gross sein wie eine Kichererbse). Dasselbe bei der Tomate und den Radieschen. Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden. Koriander – Blätter und Stiele – fein hacken. Alles in eine Salatschüssel geben.
Das Öl in eine kleine Pfanne geben und auf mittlerer Stufe erhitzen. Senfkörner beigeben, warten, bis sie beginnen, aufzupoppen, und dann die Kichererbsen hinzufügen. Kichererbsen 3-5 Minuten braten, bis sie beginnen, knusprig zu werden. Dann Chilipulver, Salz, Zucker und Zitronensaft hinzufügen. Hitze auf niedrige Stufe stellen und Kokosraspeln beigeben. Etwas umrühren und vom Herd nehmen.
Die noch warmen Kichererbsen in die Salatschüssel geben und mit ein wenig Chaat Masala bestreuen.
Eier-Curry mit Zwiebeln und Kokos
Perfekt für all die überzähligen hartgekochten Eier, die von der Eiertütschis übrig bleiben werden, imfall!
Bild: shutterstock
Für 4-6 Personen
Zutaten:
3 EL Rapsöl
2 Zwiebeln, in feine Scheiben geschnitten
8 Eier, Zimmertemperatur
6 Knoblauchzehen, zerdrückt
1 El Tamarind-Sauce
1 TL Chilipulver
1 TL Zucker
1 TL Salz
1/2 TL gemahlene Kurkuma
2,5 dl Kokosmilch mit 1 dl Wasser gemischt
Zubereitung:
Eier in einen grossen Topf geben, reichlich mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, Hitze auf niedrigst drehen und einen Timer auf 6 Minuten stellen. Die fertig gekochten Eier ein paar Minuten in kaltes Wasser tauchen.
Öl in einer grossen Bratpfanne auf mittlere Hitze erhitzen; Zwiebeln darin 15 bis 20 Minuten lang braten, bis sie etwas braun und karamellisiert sind.
Den Knoblauch zu den Zwiebeln geben, gut umrühren und 2 bis 3 Minuten braten.
Tamarind, Chilipulver, Salz, Zucker und Kurkuma zugeben, 1 Minute lang unter Rühren braten und dann die verdünnte Kokosmilch beigeben. Aufkochen, dann auf niedrige Hitze drehen und köcheln lassen.
Eier schälen, halbieren und unter die Kokossauce heben, dann die Pfanne vom Herd nehmen. Auf einem Reisbett oder mit Parathas oder Chapatis servieren.
Raan
Bild: shutterstock
Zutaten:
1 Lammkeule mit Knochen, etwa 2 kg
2 TL Salz
2 TL Kaschmir-Chilipulver
8-10 Knoblauchzehen
Die gleiche Menge (wie Knoblauch) frischer Ingwerwurzel
1 frisches Lorbeerblatt
5 Nelken
18 schwarze Pfefferkörner
2 Zimtstangen
7 grüne Kardamomkapseln
3 schwarze Kardamomkapseln
1 dl Malzessig
50 g Butter
2 TL Garam Masala
Saft einer halben Limette, oder mehr nach Geschmack
Zubereitung:
Gigot in eine Schüssel legen und mit einem scharfen Messer auf beiden Seiten tief einschneiden. Salz und Chilipulver mischen und die Lammkeule damit einreiben. 30 Minuten im Kühlschrank marinieren lassen.
Knoblauch und Ingwer in einem Mörser zu einer feinen Paste zerstossen. Nach Ablauf der 30 Minuten die Keule mit der Ingwer-Knoblauch-Paste einreiben. Abdecken und 12-24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Gigot 5 Stunden vor dem Essen aus dem Kühlschrank nehmen und mindestens 30 Minuten lang auf Raumtemperatur kommen lassen. Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Lammkeule in einen ofenfesten Schmortopf (einer mit Deckel) legen. Lorbeerblatt, Gewürze und Essig hinzufügen und mit so viel Wasser aufgiessen, dass es ungefähr zur Hälfte des Gigots kommt (etwa 300 ml). Den Deckel aufsetzen und im Ofen 4 Stunden lang braten. Dabei das Fleisch jede Stunde wenden und Wasser nachfüllen, wenn der Wasserstand unter ein Drittel des Lammfleischs sinkt.
20 Minuten vor Ende der Garzeit den Deckel abnehmen, damit das Lamm schön braun wird.
Gigot aus dem Ofen nehmen, locker mit Alufolie abdecken und 20-30 Minuten in der Brühe ruhen lassen. Den Kochsud durch ein Sieb in einen Messbecher mit der Butter giessen. Zum Servieren das Lammfleisch noch im Topf mit zwei Gabeln zerkleinern. Mit etwas Kochsud übergiessen und mit etwas Garam Masala und Limettensaft abschmecken. Mit Chapatis servieren.
Gerösteter Blumenkohl mit Kreuzkümmel und Kurkuma
Bild: shutterstock
Zutaten:
1 grosser Blumenkohl, in einzelne Röschen gebrochen
1.5 TL Meersalz
1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1 TL Kurkuma
3/4 TL Chilipulver
4 EL Rapsöl
1 rote Chilischote, entstielt, entkernt und in dünne Scheiben geschnitten
Zeste einer Zitrone
Zubereitung:
Ofen auf 220 Grad vorheizen.
Alle Zutaten in einer grossen Schüssel vermengen und gut durchmischen. Auf ein grosses Backblech verteilen.
35 bis 40 Minuten im Ofen braten, bis es stellenweise getoastet aussieht. Alle 10 Minuten das Backblech schütteln, bis der Blumenkohl goldbraun ist. Mit etwas Zitronenzeste bestreuen und servieren.
Und dazu jede Menge Poppadoms, Chapatis, Naan, Reis und Co.
Bild: shutterstock
Logisch. Und auch Pickles und Chutneys natürlich. Von allem viel zu viel, auf jeden Fall 😉😅
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Das ist einer der faszinierendsten Orte der Schweiz
Hast du schon mal von einem Windkolk gehört? Nun, den grössten seiner Art in Europa kannst du in der Schweiz bestaunen – und der ist faszinierend. Du benötigst dafür aber Kondition und wartest besser auf den Sommer.
Es ist ein Anblick, den du nicht mehr vergisst. Du wanderst in der Seilschaft auf dem Gletscher auf eine geschwungene Kante zu. Dann stehst du da ganz vorn und der Gletscher formt einen riesigen Windkolk, den grössten von Europa. Atemberaubend.