Sein letzter Album-Release ist noch gar nicht lange her, jetzt legt er bereits nach: Der kanadische Rapper Drake hat zusammen mit dem Briten 21 Savage am 4. November ein Album gedroppt.
«Her Loss» – was frei übersetzt so viel heisst wie «ihr Pech» – heisst das neue Album. Darauf finden sich 16 Lieder, 10 davon von Drake und 21 Savage zusammen, 4 nur mit Drake und für den Track «Pussy & Millions» holte das Duo noch den US-Rapper Travis Scott ins Boot.
Nachdem sein letztes Album «Honestly, Nevermind» Fans mit stärkerem EDM-Einschlag überrascht hatte, ist Drake mit «Her Loss» wieder zurück mit Rap, der unverwechselbar nach ihm klingt. Das freut allem Anschein nach auch grosse Teile der Twitter-Community:
Oh Drake RAPPING rapping
— Complex Music (@ComplexMusic) November 4, 2022
«Oh, Drake rappt also wieder Rap.»
NAAAAAAA THIS DRAKE X 21 SAVAGE ALBUM OMGGGGGGGGGGGGGGG. WTF THIS IS CRAZY. THIS THAT MADNESS I NEED FOR MY TRAINING
— ksi (@KSI) November 4, 2022
Übersetzung: ksi flippt aus.
We really bullied Drake into giving us a 10/10 album pic.twitter.com/tbcJodBp1q
— Barstool Sports (@barstoolsports) November 4, 2022
«Wir haben Drake wirklich so lange gemobbt, bis er uns ein 10/10-Album schenkte.»
All i gotta say is this... Drake & 21 Savage ALBUM OF THE YEAR.
— adin (@adinross) November 4, 2022
«Alles, was ich sagen muss, ist dies ... Drake & 21 Savage, ALBUM DES JAHRES.»
Und wie es im Hip-Hop so üblich ist, wird auch ordentlich gedisst. Drake und 21 Savage greifen mit ihrem neuen gemeinsamen Album gleich mehrere Personen und Brands an: Kanye West, Adidas und Serena Williams' Ehemann, Alexis Ohanian. Auf Kritik stossen die beiden Rapper hingegen, weil viele die Texte als frauenfeindlich empfinden.
It's crazy how Drake had a whole collab with Future and he wasn't even half as misogynistic as he is rn 😭😭😭
— Dedee 🥀 (@thoughtfulbae) November 4, 2022
«Es ist verrückt, dass Drake eine ganze Kollaboration mit Future hatte und dort nicht einmal halb so misogyn war, wie er jetzt ist.»
First Kendrick chants “Godspeed for women’s rights” while collabing with a rapist, & now this Drake guy’s talking about Roe vs. Wade while using a woman’s abuse as a punchline.
— battle tested ulxma (@ulxma) November 4, 2022
Need the rap niggas to stick to rapping about drugs, guns and sex and quit this performative bullshit.
«Zuerst singt Kendrick ‹Godspeed for women's rights›, während er mit einem Vergewaltiger zusammenarbeitet. Und jetzt spricht dieser Drake-Typ von Roe vs. Wade, während seine Punchline davon handelt, wie eine Frau misshandelt wird. Diese Rapper sollten weiterhin von Drogen, Waffen und Sex rappen und mit dieser performativen Scheisse aufhören.»
Einige Fans interpretieren die folgenden Zeilen aus dem Song «Circo Loco» zudem als Diss gegen die Musikerin Megan Thee Stallion:
Megan Thee Stallion hat letztes Jahr das College abgeschlossen und ist nun in ein Gerichtsverfahren verwickelt. Dabei geht es darum, dass der Rapper Tory Lanez der Musikerin mutmasslich mit einer Waffe auf die Füsse geschossen und «Dance, bitch» gerufen haben soll. In seinem Track – so mutmassen einige Fans – bezieht sich Drake auf Megan und behauptet, sie habe mit ihrer Anschuldigung gelogen.
Und im neuen Album ist übrigens auch ein Schweizer involviert. Der Musikproduzent OZ hat die Beats für die Songs «On BS», «Treacherous Twins», «Middle of the Ocean» und «3AM on Glenwood» mitproduziert. OZ heisst eigentlich Ozan Yildirim, stammt ursprünglich aus dem Toggenburg und produziert für Rap-Grössen wie Drake, Travis Scott oder Shindy Beats.