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Der «Drachenlord» will sich zurückziehen – und «normales Leben führen»

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Der «Drachenlord» will sich zurückziehen – und «normales Leben führen»

Der «Drachenlord» kündigt seinen Rückzug an. Rainer Winkler gibt sich im Internet geläutert – und will ab jetzt ein «normales Leben» führen.
24.03.2023, 18:01
Meike Kreil / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Rainer Winkler hat seinen Rückzug aus dem Netz angekündigt. Bedeutet dies das Ende für das bizarre Internetphänomen «Drachenlord»?

Er wolle endlich ein «normales» Leben führen, erklärte Rainer Winkler seiner Community jüngst in einem Livestream. Bis zu diesem Freitag will der YouTuber all seine Internetauftritte löschen. «Ich möchte wieder einkaufen gehen, ich möchte spazieren, ich möchte in die Disco gehen», sagt er mit glasigen Augen, während er offensichtlich um Worte ringt. Und eventuell mal Frau und Kinder haben – «wer weiss, was die Zukunft bringt».

21.10.2021, Bayern, N
Der «Drachenlord» Rainer Winkler.Bild: keystone

In der Tat führt der 33-Jährige seit jeher alles andere als ein normales Leben. Eines, in dem er als Videoblogger zweifelhafte Berühmtheit erlangte, das ihn vor Gericht brachte und seit rund einem Jahr in die Obdachlosigkeit. Seitdem sein Haus in Altschauerberg in Mittelfranken abgerissen wurde, tingelt er durch Deutschland, schläft mal hier, mal dort in einem Hotel.

Oft mit dabei: Ein Livestream, in dem er die Community an seinen Erlebnissen in Zügen und Co. teilhaben liess. Und dabei auch um Geldspenden gebeten hat.

Damit soll nun aber Schluss sein. Auch in seinem Blog verkündete Winkler am Donnerstag unter dem Titel «Letzter Blog»: «Ich möchte mich komplett aus dem öffentlichen Leben zurückziehen.» Er wolle aufhören mit Streams und Videos, seine Accounts in sozialen Netzwerken löschen beziehungsweise stilllegen. Er habe seine Grenze erreicht, zeigt er sich geläutert, und schreibt: «Ich bin gescheitert.» Wie er sein Leben jetzt bestreiten will, lässt er offen.

Während des Prozesses vor dem Amtsgericht in Nürnberg hatte es Winkler noch vehement abgelehnt, sich aus dem Internet zurückzuziehen – obwohl ihm das vom Gericht empfohlen wurde. Das sei sein Beruf, erklärte er damals. Woher jetzt plötzlich der Sinneswandel kommt, ist unklar.

Die Community ist skeptisch, ob der Videoblogger die Internetabstinenz wirklich durchhält. Ob damit das «Drachengame» – die Verfolgung Winklers auf Schritt und Tritt – wirklich der Vergangenheit angehört, ist ebenfalls fraglich. (t-online)

Quellen:

  • drachenlord-hass-mobbing.blogspot.com: Letzter Blog (23.3.23)
  • witter.com: An0n_0x1 (24.3.23)
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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Big ol'joe
24.03.2023 23:57registriert September 2014
Eine Tragödie wie eine Masse Deutscher mit einem Menschen umgeht. Nichts gelernt, tiefer Schlummer…
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Scrat
25.03.2023 09:02registriert Januar 2016
Die Haider werden sich ihre liebste Reizfigur sicher nicht nehmen lassen und werden schon dafür sorgen, dass er nicht zur Ruhe kommt. Die haben meiner Meinung die viel grösseren persönlichen Probleme als der Drachenlord…
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ubu
24.03.2023 22:05registriert Juli 2016
Keine Ahnung, ob Watson so Querverweise freischaltet, aber der Podcast "Cui bono - Wer hat Angst vorm Drachenlord?" gibt einen echt guten und sehr differenzierten Überblick über die Geschichte.
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