Leben
People-News

Darum verkaufte Justin Bieber seine Song-Rechte an Hipgnosis

People-News

Darum verkauft Justin Bieber seine Song-Rechte

Die Song-Management-Firma Hipgnosis ist neu im Besitz von Justin Biebers bisherigem Lebenswerk – das ist der Grund für den ungewöhnlich anmutenden Deal.
25.01.2023, 19:0525.01.2023, 22:02
Mehr «Leben»

Justin Bieber ist nicht der Erste, der seine eigenen Musikrechte an die Investment-Firma Hipgnosis verkauft und damit auf einen Schlag eine riesengrosse Summe aufs Konto überwiesen bekommt: Vor ihm taten es bereits Shakira oder Bob Dylan.

Der kanadische Popstar hat seinen gesamten Katalog von 290 Liedern, die bis Ende 2021 veröffentlicht oder aufgenommen wurden, an Hipgnosis verkauft. Dafür soll er eine Summe von über 200 Millionen US-Dollar kassiert haben.

Im Katalog sind auch internationale Hits wie «Baby», «Peaches» oder «Sorry» zu finden, die nach wie vor zahlreich auf Streamingplattformen geklickt oder im Radio gespielt werden. Jedes Mal, wenn irgendwo auf der Welt ein Justin-Bieber-Song läuft (und das ist bestimmt zu jedem erdenklichen Zeitpunkt der Fall), kassiert Hipgnosis nun ab. Besser gesagt, die Investoren, die in den Musikfonds investieren.

In den vergangenen Jahren hat sich das Investieren in Musikfonds als ziemlich sichere und stabile Geldanlage erwiesen. Denn im Gegensatz zum Rest der Börse reagieren Musikfonds auf Börsenschwankungen relativ schwach.

Justin Bieber hat mehrere Konzerte wegen gesundheitlicher Probleme verschoben.
Justin Bieber bei einem Auftritt.Bild: instagram/justinbieber/evanpaterakis

Die Gründe sind finanzieller Natur

Der Gründer und CEO des britischen Investment-Fonds Hipgnosis sagte zum erfolgreich abgeschlossenen Deal: «Diese Akquisition war eine der grössten, die jemals mit einem Künstler unter 70 Jahren abgeschlossen wurde.» Justin Bieber habe fast 82 Millionen monatliche Hörer und auf Spotify alleine über 30 Milliarden Streams.

Ein solcher Deal lohnt sich jedoch nicht nur für den Investment-Fonds und jene, die darin anlegen, sondern auch für die Musiker selbst, wie das Rolling Stone Magazine schreibt.

Ein Grund für das Verkaufen der Rechte an seiner eigenen Musik kann beispielsweise sein, dass man bereits ein höheres Alter erreicht hat und sich Gedanken um seine Nachlassplanung macht: Eine einmalige, hohe Summe lässt sich einfacher verwalten und unter den Nachkommen aufteilen als ein Flickenteppich von Urheberrechtseinnahmen, die sich über das ganze Leben eines Künstlers ansammeln. Oder dass man sich absichern will: Gerade in unsicheren Zeiten wie der Coronapandemie konnten Musiker nicht auftreten und wollten deshalb vielleicht ihr Einkommen sicherstellen – mit solch einem Vertrag.

Dann spielen auch steuertechnische Überlegungen eine Rolle: Wenn Justin Bieber für seine Musik auf einen Schlag 200 Millionen Dollar kassiert, bezahlt er dem Staat eine wesentlich tiefere Steuer, als wenn er sein Einkommen in den USA jährlich zu einem viel höheren Steuersatz versteuert.

(anb)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Justin Bieber: Die Hochzeit, die Büsis, das Hündchen
1 / 21
Justin Bieber: Die Hochzeit, die Büsis, das Hündchen
Geschafft! Hailey (22) und Justin (25) sind jetzt die Biebers.
quelle: via instagram/ justinbieber
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Ich kann nicht blinzeln»: Justin Bieber leidet unter Ramsay-Hunt-Syndrom
Video: instagram
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Skunk42
25.01.2023 22:37registriert Februar 2022
Angenommen er spielt Baby auf einem Konzert, zahlt er dann auch Gebühren?
213
Melden
Zum Kommentar
4
Erfolgsmodell: Ein italienisches Restaurant schenkt Gästen, die während des Essens auf ihr Mobiltelefon verzichten, eine Flasche Wein.

Eine Theorie besagt, dass ein freundliches Gespräch während des Mahls nicht nur dem Essensgenuss zuträglich ist, sondern gar tatsächlich der eigenen Gesundheit der Essenden. So gesehen bietet das Restaurant Al Condominio in Verona nicht nur ein gastronomisches Erlebnis, sondern tut auch noch etwas für unser körperliches und seelisches Wohl, gewissermassen.

Zur Story