Schauspielerin Libuše Šafránková ist tot. Das berichtet der Nachrichtensender CNN Prima News am Mittwoch unter Berufung auf ihren Sohn. Grosse Beliebtheit erlangte Safrankova mit der Hauptrolle in dem Märchenfilm «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» aus dem Jahr 1973. Der romantische Streifen, eine Koproduktion mit der ostdeutschen DEFA, gehört seit Jahrzehnten untrennbar zum Weihnachtsprogramm im deutschen Fernsehen.
Šafránková spielte in rund 150 Kino- und Fernsehfilmen mit, zum Beispiel in «Die kleine Meerjungfrau» und «Der Prinz und der Abendstern». Sie stand in Prag zudem lange Jahre als Mitglied eines Kammerensembles auf der Theaterbühne. In dem mit einem Oscar als bester ausländischer Film ausgezeichneten Drama «Kolya» von 1996 war sie in der Rolle der Sängerin Klara zu sehen.
Zuletzt stand sie 2014 für einen Film mit dem Titel «Die Geisel» vor der Kamera. Kurz danach wurde bekannt, dass Šafránková an Lungenkrebs erkrankt ist. Sie zog sich daraufhin weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Bei einer OP wurde das krankhafte Gewebe entfernt, Šafránková wurde ambulant behandelt.
Laut des Berichts verstarb die Schauspielerin am Morgen des 9. Juni 2021, zwei Tage nach ihrem 68. Geburtstag, in einem Prager Krankenhaus an den Folgen ihrer Erkrankung. Am Vorabend soll sie sich noch einem operativen Eingriff unterzogen haben.
Libuše Šafránková war seit 1976 mit ihrem tschechischen Schauspielerkollegen Josef Abrham verheiratet. Neben ihrem Ehemann hinterlässt sie den gemeinsamen Sohn Josef. (dpa/t-online)