Noch vor der Landung in Bern, filmte sich der US-Superstar im Flugzeug und erklärte, die Schweizer Landschaft durch das Fenster sichtbar, vorfreudig:
Will Smith meinte damit natürlich das Gurtenfestival, wo er am Samstagabend um 23 Uhr die grosse Bühne zum Kochen brachte. Doch zuvor musste der Prinz von Bel-Air noch eine Bleibe für die Nacht finden, wie er in einem Video-Zusammenschnitt chronologisch dokumentiert hat. Und wo könnte man einen Weltstar besser empfangen als im Berner Bellevue, das direkt neben dem Bundeshaus liegt.
Vom Balkon seines Zimmers aus bietet sich dem US-Promi ein zweifellos eindrückliches Panorama über die Aare und die Bundesstadt, ein «kleines Problem mit der Aussicht» (das Wort «Casino» steht auf einer benachbarten Fassade) – und eine Bekanntmachung mit einer Schweizer Berühmtheit.
Worum geht's? Schoggi, natürlich. Noch während Smith die Tafel vor laufender Kamera auspackt, weiss er bereits, dass er gerade ein nationales Heiligtum in die Finger nimmt, das er natürlich in voller Lautstärke zu geniessen hat. Nachdem der Rapper sich das erste Stück in den Mund gestopft hat, teilt er auch gleich seine Meinung zu Camille Blochs Berner Bär:
Smith hatte sich bereits vor etwa einem Jahr als grosser Schweiz-Fan geoutet, als er damals am frühen Sonntagmorgen durch die leere Stadt Zürich spazierte.
Doch zurück in die Gegenwart. Anschliessend folgt die Abfahrt Richtung Gurtenfestival. Auf dem Weg dorthin gibt es Überraschungen. In der Ferne, weit weg von den Fenstern von Team Smiths Transportvan, ist die Jungfrau zu sehen. «Ein sehr berühmter Berg, der auf der ganzen Welt bekannt ist», wird ihm gesagt, während er lauthals schwärmt.
Ein Detail überrascht ihn besonders: «Dort gibt's auch kleine Schneehaufen.» Ja, die Jungfrau «ist das ganze Jahr mit Schnee bedeckt», wird er zur Schweizer Geografie aus dem Hintergrund belehrt.
Dann, kurz bevor Will Smith die Gurtenbühne für den Soundcheck betritt, geht er an der Infrastruktur des Festivals entlang – als ob er noch nie eine gesehen hätte.
Und schliesslich streut Smith noch das eine oder andere «Wow» in die Gegend, während er die Aare überquert – und sich selbstironisch über den Regen beschwert.
Am Mittwoch wird Will Smith für sein Konzert am Paléo in Genf landen und nach Nyon fahren müssen. Die wichtigste Frage: Wird er seine Lobeshymne auf die Schweiz auch in der Romandie fortsetzen und genauso viel Lob verteilen wie das Ehepaar Bieber diese Woche?
Die Schweiz ist ein grosser Kontrast zu ihrer Heimat im Zeichen der Orange: Sicherheit, Stabilität, pittoreske Schönheit, landschaftliche Abwechslung, Steuern, Diskretion, und wohl noch ein paar weitere..
Wenn ihm das Land indem ich lebe gefällt um so besser.
😃