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Hund läuft in Alaska 240 Kilometer über Meereis

Hund läuft in Alaska 240 Kilometer über Meereis – und kehrt munter zurück

13.04.2023, 07:1313.04.2023, 07:30

Im US-Bundesstaat Alaska ist ein Hund verschwunden, rund 240 Kilometer über Meereis gelaufen und hat es dann – abgesehen von zwei Bisswunden – einen Monat später wohlbehalten zurück zu seiner Familie geschafft.

In this photo provided by Mandy Iworrigan, is Nanuq, a 1-year-old Australian shepherd, after it was returned to Gambell, Alaska, on April 6, 2023. The dog disappeared a month ago from St. Lawrence Isl ...
Wieder zurück: Nanuq.Bild: keystone

Der einjährige Australian Sheperd Nanuq war im März auf der Sankt-Lorenz-Insel in dem Ort Savoonga zusammen mit einem anderen Hund der Familie namens Starlight weggelaufen, wie unter anderem die Zeitung «Anchorage Daily News» am Mittwoch berichtete. Während Starlight zweieinhalb Wochen später wieder auftauchte, blieb Nanuq verschwunden.

Eine weitere Woche später jedoch habe die Familie die Nachricht erhalten, dass es in der 240 Kilometer entfernten und durch das gefrorene Beringmeer getrennten Kleinstadt Wales einen Hund gebe, der wie Nanuq aussehe. Entsprechende Fotos seien in sozialen Netzwerken veröffentlicht worden. Und dann habe sich herausgestellt, dass es sich tatsächlich um ihren Hund gehandelt habe. «Ich dachte: Das gibt's doch nicht. Das ist unser Hund. Was macht er denn in Wales?» sagte Besitzerin Mandy Iworrigan.

In this photo provided by Mandy Iworrigan is Nanuq, in the middle with Brooklyn Faith, after the 1-year-old Australian shepherd was returned to Gambell, Alaska, on April 6, 2023, after it disappeared  ...
Überglücklich: Mandy Iworrigans Kinder und die Hunde (links Starlight, Mitte Nanuq, rechts Kujo).Bild: keystone

Wie ihr Hund über das Meereis dorthin gelangt sei, wisse sie nicht. «Ich habe keine Ahnung, warum er in Wales gelandet ist. Vielleicht hat sich das Eis verschoben, während er auf der Jagd war», sagte Iworrigan. «Ich bin mir ziemlich sicher, dass er Reste von Robben gegessen oder eine Robbe gefangen hat. Wahrscheinlich auch Vögel. Er isst unsere einheimische Nahrung. Er ist schlau.» Ein junger Mann habe sich dann um Nanuq gekümmert, bevor das Tier mit einem Flugzeug zurück gebracht worden sei.

Nanuq sei - abgesehen von einem geschwollenen Bein mit zwei grossen Bisswunden - bei guter Gesundheit, sagte Iworrigan der Zeitung. «Vielfrass, Robbe oder kleiner Eisbär, wir wissen es nicht, aber es ist ein wirklich grosser Biss.» Mit Blick auf Starlight und Nanuq sagte sie dann: «Wenn Hunde sprechen könnten, hätten die beiden eine tolle Geschichte zu erzählen.» (sda/dpa)

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