Im Oktober 2024 wurde die 60. Ausgabe des «Wildlife Photography of the Year»-Awards abgehalten. Dafür wurden aus 59'228 eingegangenen Werken 100 Finalisten ausgewählt und von einer Jury bewertet. In mehreren Kategorien wurden schliesslich Preise vergeben.
Rund fünf Monate später, am 5. Februar 2025, wird noch ein zusätzlicher Award vergeben: der People’s Choice Award. Wie es der Name schon verrät, dürfen dabei die «People», besser gesagt, das World Wide Web, ihr Lieblingsbild auswählen. Die Abstimmung auf der Website des britischen «Natural History Museums» ist bis zum 29. Januar offen.
Zur Auswahl stehen 25 Bilder, die nicht bereits zu den im Oktober ausgewählten 100 Finalisten gehörten. Folgende Fotos können in diesem Jahr den People’s Choice Awards gewinnen:
Eine Collage toter Schmetterlinge, Falter und anderer Insekten im Majella Nationalpark, Italien. Die Todesursache der Insekten ist nicht bekannt.
Ein männlicher Schimpanse beobachtet die Fotografin Nora Milligan und ihre Reisegruppe im Loango Nationalpark, Gabun.
Ein Chondrodactylus angulifer, auch bekannt als Sandgecko, stellt sich seinem Jäger, einem Silbersinghabicht, im Kgalagadi Transfrontier Park, Südafrika, entgegen. Der Gecko überlebt die Begegnung mit dem Jagdvogel nicht.
Ein Paar Rotschenkliger Kleideraffen bei der Paarung in den Wäldern der Halbinsel Sơn Trà in Vietnam.
Der Rotschenklige Kleideraffe ist in Vietnam, Laos und Kambodscha heimisch und gilt als vom Aussterben bedroht.
Eine Weddellrobbe bei einer Verschnaufpause auf einer Eisscholle in der Antarktis.
Ein blutiger, aber entschlossener Honigdachs kehrt zurück, um ein Kap-Stachelschwein zu erledigen, das sich zuvor noch erfolgreich wehren konnte. Am Ende konnte sich gemäss Fotograf der Honigdachs durchsetzen und brachte das erlegte Stachelschwein in seinen Bau.
Ein Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch aus Suriname bläst seine Wangen auf, um sich auf den Ruf nach einer Partnerin vorzubereiten. Der Ruf des Frosches ist so laut, dass er bis zu hundert Meter weit zu hören ist.
Kaum sichtbar vor dem weissen Schneehintergrund stellt sich ein Hermelin auf seine Hinterbeine und beobachtet sein Revier. Hermeline – Verwandte von Frettchen und Wieseln – entwickeln im Winter ein komplett weisses Winterfell. Während des Rests des Jahres tragen sie ein braun-weisses Fell.
Eine linsenförmige Doppelwolke schwebt über dem Vulkan Villarica in der Nähe der chilenischen Stadt Pucón und wird dabei durch Lavaflüsse beleuchtet.
Ein schlendernder Dachs scheint einen Blick auf ein Dachsgraffiti zu werfen. Ort des Geschehens: eine ruhige Strasse in St Leonards-on-Sea, England.
Wenn ein nordamerikanischer Biber einen Fremden in seinem Revier entdeckt, hebt er seinen Schwanz an und lässt ihn krachend auf die Wasseroberfläche, hier eines Teiches, fallen. Das dabei entstehende dumpfe und klatschende Geräusch soll seine Familie vor möglicher Gefahr in der Nähe warnen.
Ein Pack Wölfe hält während des Spielens in den Feldern von Bhigwan, Indien, kurz an, um den Fotografen abzuchecken.
Ein verkleideter Biologe nähert sich einem gefährdeten Schreikranich in Louisiana, USA, um dessen Gesundheitszustand zu überprüfen und einen defekten Sender auszutauschen. Eine Versuchspopulation der nicht-wandernden Vögel wurde 2011 in Bayou Country wieder angesiedelt. In den 1940er Jahren gab es dort nur etwa 20 Schreikraniche, doch seither ist ihre Zahl auf über 800 angewachsen.
Im norwegischen Archipel Svalbard versucht ein Eisbärenjunges einen Nordatlantischen Eissturmvogel zu jagen, bleibt dabei jedoch erfolglos.
Ein Beluga in seichtem Wasser kratzt seinen Rücken auf dem Boden eines Flusses in der Nordwestpassage der kanadischen Arktis.
Eine singende Amsel hebt sich vor dem Hintergrund der bunten Lichter auf dem Jahrmarkt in Münster, Deutschland, ab.
Flutwasser, auf dem Weg in den Salzsee Lake Eyre, Australien. Das Wasser floss zuvor monatelang über 1600 Kilometer von Nord- nach Südaustralien.
Vier graue Wölfe durchqueren eine karge Landschaft aus nackten Espen und Schnee im Yellowstone National Park, USA.
Eine Dekorateurkrabbe vor der Küste Komodos, Indonesien, hockt auf einer Seescheide, um das Wasser nach treibendem Plankton zu durchkämmen.
Die Krabbe hat sich mit winzigen Hydroiden, den sogenannten Tubularia, umhüllt und «bewaffnet». Diese können andere Tiere stechen und schützen die Krabbe so vor Fressfeinden.
Eine Blauracke verteidigt ihr Revier gegen einen irritiert dreinblickenden Steinkauz im Kiskunság-Nationalpark, Ungarn.
In der Somali-Region in Äthiopien werden Geparde oft illegal gehandelt. Die Tiere werden meist von Bauern eingefangen, mit der Begründung, sie seien eine Bedrohung für ihr Geschäft. Allerdings werden nicht immer alle Tiere verkauft. Die übriggebliebenen Tiere werden dann für ihre auf dem asiatischen Markt wertvollen Bestandteile geschlachtet.
Dieses Gepardenjunge wurde eingefangen und per Kamel an die Nordküste Somalilands transportiert. Obwohl das junge Tier anfing, nach seiner Mutter zu rufen, gelang es laut Fotograf Jose Fragozo schliesslich, das Jungtier zu retten und an einen sicheren Ort zu bringen.
Eine selten zu sehende Rüsselratte sucht in Mosambik in der Laubstreu nach Nahrung. Rüsselratten ernähren sich hauptsächlich von Insekten und suchen in der Abend- und Morgendämmerung nach Beute. Sie verlassen sich dabei auf eine Kombination aus gutem Sehvermögen und ausgezeichnetem Geruchssinn.
Eine Schleiereule verlässt das Fenster einer verfallenen Scheune bei Nachtanbruch, um auf den Feldern ausserhalb von Vancouver, Kanada, zu jagen.
Ein Hall-Sturmvogel sitzt auf seinem Nest am Rande eines rātā-Baumwaldes auf Enderby Island, Neuseeland.
Hall-Sturmvogel sind grosse Seevögel. Sie sind es gewohnt, wochenlang über den Wellen zu fliegen, ohne auf Land zu treffen. Wie viele andere Seevögel brüten die Vögel ihren Nachwuchs auf Inseln aus, wo es weniger Raubtiere gibt.
Ein Puma steht auf einem Felsvorsprung in der Berglandschaft des Torres del Paine-Nationalparks in Chile.
Umso schmerzhafter diesen jungen Geparden anzuschauen....gut, konnte dieser wohl befreit werden.
Aber die Grausamkeit, Empathielosigkeit trifft mich, auch um die Realitäten zu wissen.
So grausam 😔