Sie rettete Gottschalks Leben: «Thomas wurde zusehends stiller und blasser»
Der frühere «Wetten, dass..?»-Moderator Thomas Gottschalk hat Krebs. Bei ihm wurde ein epitheloides Angiosarkom entdeckt, ein seltener und bösartiger Tumor. Dank seiner Frau bekam er die Diagnose recht früh. Denn als sich Anfang Juli auffällige Veränderungen bei Gottschalk zeigten, wurde Karina Mross hellhörig. Was genau sie dazu bewogen hat, ihrem Mann schnellstmöglich einen Arzttermin zu machen, hat die Frau des Entertainers jetzt in «Bild» erzählt.
Karina Mross, die seit August 2024 mit Thomas Gottschalk verheiratet ist, sagte dem Blatt: «Thomas wurde zusehends stiller und blasser und musste öfter zur Toilette. So kannte ich ihn nicht.» Sie beobachtete ausserdem, dass er sich weniger bewegte als gewohnt. «Er war anders als sonst», so Mross. Weiter sagte sie: «Ich fange dann an zu bohren, gehe ins Detail, hinterfrage alles, beobachte ihn.»
So beschloss sie, dass er dringend einen Termin für eine ärztliche Untersuchung brauche – auch gegen seinen anfänglichen Widerstand. «Denn, typisch Mann, er wollte natürlich nicht zum Arzt gehen», erzählte Mross. Sie übernahm die Terminorganisation und brachte ihn ins Münchner Klinikum Rechts der Isar. Darüber sagte sie: «Es wurden verschiedene Untersuchungen gemacht. Prof. Gschwend sagte, Thomas müsse sofort operiert werden. Es sei eine seltene, aggressive Form von Krebs.» Der erste Eingriff dauerte sieben Stunden, vier Tage später folgte eine weitere Operation, die ebenfalls mehrere Stunden ging.
«Er wäre nicht so glimpflich davon gekommen»
Rückblickend sagte Mross jetzt: «Gott sei Dank ist Thomas' Krebs so früh erkannt worden. Wenn wir ein halbes Jahr gewartet hätten …». An dieser Stelle stockte ihr dem Bericht nach die Stimme. «Mein Gott, ich weiss gar nicht, ob Thomas heute noch am Leben wäre.» Eines scheint ihr bewusst zu sein: «Auf jeden Fall wäre er nicht so glimpflich davongekommen.»
Trotzdem ist diese Zeit von viel Ungewissheit geprägt. «In zwei Monaten muss Thomas ins MRT. Da zittern wir hundertprozentig. Wie alle anderen Krebspatienten auch. Aber wir hoffen und bleiben positiv», so Mross.
Thomas Gottschalk hatte zuvor in «Bild» offenbart, dass ein Teil des Harnleiters und der Blase entfernt wurde. Den beiden Operationen schlossen sich 33 Bestrahlungen an. Seitdem nimmt er Opiate, um die Schmerzen zu lindern. «Mit diesen Tabletten fühle ich mich, als würde ich mit meinem Kopf in einer Waschmaschine stecken. Ich kannte mich so selbst nicht», sagte er unter anderem. Auch schon bei seinem Bambi-Auftritt Mitte November, als der Moderator mit seiner Laudatio auf Cher für Irritationen gesorgt hatte, bekam er starke Schmerzmittel und kämpfte monatelang gegen den Krebs.

