Bereits beim Aufsetzen von einfachen Hygiene- oder chirurgischen Masken ist Vorsicht geboten. Als Allererstes sollten die Hände gewaschen oder desinfiziert werden. Danach sollte man beim Aufsetzen der Maske möglichst nur die Fäden oder elastischen Bänder an den Seiten berühren. Die Aussenseiten der Maske sollten möglichst nicht berührt werden.
Idealerweise sollte die Schutzmaske das Gesicht vom Nasenrücken bis zum Kinn bedecken. Zudem sollten die Maskenenden an Nase und Kinn nicht lose sein. HabenMasken einen Draht, sollte dieser zurechtgebogen und an das Gesicht angepasst werden.
Wenn die Masken durchfeuchtet sind, sollten sie ausgewechselt werden. Spätestens nach sechs bis acht Stunden ist das Ablegen sowieso empfohlen. Legt man die Maske ab, folgt das gleiche Prozedere: Mit den Händen die Maske möglichst nicht berühren, sondern die Fäden hinter den Ohren greifen und abziehen.
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Einfache Hygienemasken und selbstgenähte Masken sind nicht hermetisch abgeriegelt. Sie halten grössere Partikel zwar ab, verfügen aber nicht über Filter, die vor Viren schützen. Wirklich schützen können nur spezialisierte Masken (siehe Bild unten). Diese sind aber ausschliesslich für das Gesundheitspersonal reserviert und nicht für die breite Bevölkerung gedacht.
Grundsätzlich sind die Schutzmasken Einwegartikel. Da die Nachfrage aber derzeit sehr hoch ist, empfiehlt sogar das deutsche Robert Koch Institut, die Masken mehrfach zu verwenden.
Nach dem Gebrauch der Maske sollte man sie auf einer sauberen Oberfläche und an der Luft trocknen lassen. Die Masken sollten nicht desinfiziert oder mit Wasser gereinigt werden, das könnte die Oberfläche zerstören.
Die Maske sollte an der Luft und nicht in einem Behälter getrocknet werden. Da Coronaviren nicht besonders hitzebeständig sind, können sie zur Not erhitzt werden. Laut dem deutschen Virologen Christian Drosten reicht es aus, wenn die Maske im Backofen bei 70 Grad erhitzt wird, um sie zu sterilisieren. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Die Gummibänder können sich durch die Hitze zersetzen und nicht mehr richtig halten. Es gilt in jedem Fall zu prüfen, ob die Maske auch weiterhin fachgerecht getragen werden kann.
Bei Krankenhausmasken des Typs FFP2 (siehe Bild unten) steht in der Gebrauchsanweisung, dass diese ohne Bart getragen werden sollten. Sonst wirkt die Maske nicht, da sie nicht dicht genug am Gesicht liegt.
Bei den einfachen Hygienemasken ist das jedoch etwas anderes. Diese sind per se nicht hermetisch abgeriegelt und schützen primär andere. «Bei einer einfachen Schutzmaske wäre es übertrieben, sich den Bart abzurasieren», so der deutsche Arzt Alexander Kekulé in einem MDR-Podcast. Solange die Maske trotz Bart einigermassen dicht am Gesicht liegt, kann die Gesichtsbehaarung dran bleiben.
Die Armeeapotheke gibt während zwei Wochen rund eine Million Masken täglich an Detailhändler ab. Coop, Migros, Volg, Lidl und Aldi geben an, dass sie sobald wie möglich Hygienemasken verkaufen werden. Damit nicht gehamstert wird, sollen Kunden jeweils nur eine Packung à 50 Stück pro Einkauf erwerben können. Auch in vielen Apotheken können Einwegmasken gekauft werden. Ebenfalls geben Migros und Coop an, dass Masken auch über die Onlineshops wie Galaxus und Do it + Garden gekauft werden können.
(tschudigung)
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