Schweiz
Aargau

Kein Warmwasser mehr: Aargauer Amtsstuben werden (fast) trockengelegt 

Wasser halt! Warmwasser ist zu teuer – deshalb soll es dieses auf Toiletten der Verwaltung nur noch in Ausnahmefällen geben.
Wasser halt! Warmwasser ist zu teuer – deshalb soll es dieses auf Toiletten der Verwaltung nur noch in Ausnahmefällen geben.bild: shutterstock

Kein Warmwasser mehr: Aargauer Amtsstuben werden (fast) trockengelegt 

Die Aufbereitung von Warmwasser kostet zu viel Energie, findet die Aargauer Regierung. Künftig wird es auf den Toiletten keinen Warmwasserhahn mehr geben. Sie folgt damit einem Vorstoss der Grünen.
02.09.2016, 13:3902.09.2016, 13:52

Der Regierungsrat erinnert an das eigene Konzept «Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften», das er 2010 beschlossen hat und das den Energieverbrauch einschränken soll. Das Anliegen der Grünen-Fraktion im Grossen Rat will er deshalb unterstützen. 

Bei Renovationen und Neuinstallationen werden keine Anschlüsse für Warmwasser fürs Händewaschen mehr installiert. Die formale Ergänzung der kantonalen Immobilien-Standards wird bei der nächsten redaktionellen Überarbeitung vorgenommen, wie die Regierung am Freitag bekannt gab.

Jetzt auf

World Water Day: 20 Bilder zeigen, wie kostbar Wasser ist

1 / 22
World Water Day: 20 Bilder zeigen, wie kostbar Wasser ist
Der Weltwassertag wird seit 1993 jährlich am 22. März begangen.
quelle: x02594 / soe zeya tun
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Es sind allerdings Ausnahmen von der Regel erlaubt: zum Beispiel bei Spitälern, Küchen oder auch Werkstätten. Auf jeden Fall bei allen Einrichtungen, die höhere Anforderungen an die Hygiene haben.

Die Grünen hatten diese Lösung im Postulat vom Juni 2016 für alle kantonalen und vom Kanton finanzierten Gebäuden vorgeschlagen. (jk) (aargauerzeitung.ch)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
atomschlaf
02.09.2016 14:29registriert Juli 2015
Ausser bei sehr warmen Umgebungstemperaturen (>25°C) empfinden die meisten Menschen Händewaschen mit kaltem Wasser als eher unangenehm.
Wenn die Hände nur noch kalt gewaschen werden können, führt dies dazu, dass sie nach dem Toilettengang vermehrt gar nicht gewaschen werden.

En Guete!
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Denk nach
02.09.2016 14:45registriert Juli 2016
Ein solcher Sparvorschlag zeugt nur von eins:

Himmelschreiende Inkompetenz!

Unfähigkeit und Inkompetenz wichtige Themen wie Gesundheitspolitik zu bearbeiten (wo es um die Millionen geht).
00
Melden
Zum Kommentar
12
Neue Vorwürfe gegen Nestlé – es geht um Zucker in der Babynahrung
Recherchen werfen dem Westschweizer Konzern unethische Verkaufsmethoden in Europa und Afrika vor. In ärmeren Ländern trage Nestlé mit seiner Säuglingsnahrung zur Fettleibigkeit bei.
Der erste grosse Vorwurf erfolgte vor eineinhalb Jahren: «Nestlé macht Babys und Kleinkinder in einkommensärmeren Ländern zuckersüchtig» – so lautete der Titel einer Mitteilung der Schweizer Nichtregierungsorganisation Public Eye. Demnach habe eine Recherche gezeigt, dass die beiden führenden Babynahrungsmarken, die Nestlé in Ländern mit tiefem oder mittlerem Einkommen als gesund und wichtig für die Entwicklung bewirbt, hohe Mengen an zugesetztem Zucker enthielten. In Westeuropa würden die gleichen Produkte derweil ohne Zuckerzusatz verkauft.
Zur Story