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Aargauer Spital-Mitarbeitende erhalten mehr Lohn

Aargauer Spital-Mitarbeitende erhalten mehr Lohn

18.10.2022, 09:5318.10.2022, 09:53
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Kantonsspital Aarau ( KSA ) Notaufnahme für Erwachsene und für Kinder
Kantonsspital AarauBild: Aargauer Zeitung

Die rund 10'000 Mitarbeitenden der Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie der Psychiatrischen Dienste Aargau erhalten im kommenden Jahr mehr Lohn. Bei den drei staatseigenen Unternehmen steigt die Lohnsumme um jeweils 2.2 Prozent. Darauf einigten sich die Sozialpartner.

Von der Erhöhung der Lohnsumme sind 1.5 Prozent für eine generelle und 0.7 Prozent für individuelle Erhöhungen vorgesehen, wie die drei Unternehmen und die Partner des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) am Dienstag mitteilten. Sie hatten sich zuvor auf diese Eckwerte geeinigt

Die steigende Inflation, die Erhöhung der Lebenshaltungskosten und die teilweise angespannte Personalsituation in den Gesundheitsinstitutionen hätten die Lohnverhandlungen geprägt, hiess es. Bei der Lohnerhöhung handle es sich auch um ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden und Anerkennung ihres Engagements.

Hohe Arbeitsbelastung

Die Arbeitsbelastung sei für viele sehr hoch, weil sich die gesamte Branche seit geraumer Zeit mit einem Fachkräftemangel konfrontiert sehe - obwohl die Nachfrage nach medizinischen Behandlungen und Pflegeleistungen laufend zunehme.

Den Sozialpartnern ist bewusst, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Spitäler laufend verschlechtern. Hauptgrund dafür sind die seit Jahren chronisch unterfinanzierten Tarife. Zudem werden sich die steigenden Energiepreise und die Verteuerung von diversen Einkaufsgütern negativ auf die Ergebnisse auswirken.

Unter diesen Umständen werde es für die drei als gemeinnützige Aktiengesellschaften organisierten Spitäler zunehmend schwierig, die vom Eigentümer, dem Kanton Aargau, festgelegte Marge beim Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (BIDTA-Marge) zu erreichen. Sie stünden vor Herausforderungen, die sie aus eigener Kraft nur teilweise bewältigen könnten. Der Branchenverband H+ fordere, dass die Tarife an die Teuerung angepasst würden. (aeg/sda)

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