Die Schweiz setzt sich aus 2131 Gemeinden zusammen. Bei Abstimmungen lassen sich auf dieser Ebene Unterschiede besonders gut herausarbeiten. Deshalb haben wir euch die schnellsten, langsamsten und extremsten Gemeinden der Abstimmungen im September 2024 herausgesucht:
Es sind wie immer die Aargauer, die es kaum erwarten können, am Sonntag Feierabend zu machen. Diesmal war es die Gemeinde Münchwilen, die gab ihre Resultate bereits kurz nach 11.30 Uhr bekannt. Die BVG-Reform wurde hier mit 181 Nein-Stimmen zu 79 Ja-Stimmen abgelehnt. Auch die Biodiversitätsinitiative erhielt mit 191 Nein- zu 68 Ja-Stimmen eine Absage.
Doch welche Gemeinden haben denn am stärksten für oder gegen die Biodiversitätsinitiative und die BVG-Reform gestimmt? Es sind diese hier:
Initiativen zum Klimaschutz haben es schwer in der Schweiz. So auch die Biodiversitätsinitiative. Nur in sehr wenigen Gemeinden fand sie eine Mehrheit. Am deutlichsten war die Zustimmung in der Stadt Bern. Hier sagten 68 Prozent der Stimmenden Ja. Am unbeliebtesten war das Begehren in Zwischbergen im Kanton Wallis. Hier sagte kein einziger der 31 Stimmenden Ja.
Auch die Reform der beruflichen Vorsorge hatte es schwierig. Trotzdem gab es auch hier einzelne Gemeinden, die die Vorlage annahmen. Am stärksten war die Zustimmung in Stettlen im Kanton Bern (64 Prozent Ja). Die kleinste Zustimmung (13 Prozent) erfuhr die Vorlage in der Gemeinde Schlatt-Haslen in Appenzell-Innerrhoden.
Die beiden Vorlagen konnten keine Massen an die Urnen locken. Die Stimmbeteiligung blieb schweizweit durchschnittlich. In Rumendingen im Kanton Bern hingegen gingen 78 Prozent (54 Personen) der Wahlberechtigten zur Urne.
Am wenigsten interessierte die Biodiversitätsinitiative und die BVG-Reform in der Gemeinde Cama in Graubünden. Hier gingen nur gerade knapp ein Viertel der Stimmberechtigten stimmen.
In Neuhausen am Rheinfall kam die grösste Menge an ungültigen Stimmzetteln zusammen. 273 Personen haben es nicht geschafft, ihre Couverts korrekt auszufüllen. Das sind fast neun Prozent aller Stimmenden.