Schweiz
Abstimmungen 2024

Abstimmung in der Schweiz im September: Diese Gemeinden fallen auf

In dieser Gemeinde sagte keine einzige Person Ja zur Biodiversitätsinitiative

Die dritte Abstimmung des Jahres ist in trockenen Tüchern. Schnell war klar, dass sowohl die Biodiversitätsinitiative als auch die BVG-Reform abgeschmettert werden würden. Und trotzdem gab es Gemeinden, die aufgefallen sind.
22.09.2024, 17:4722.09.2024, 21:12
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Die Schweiz setzt sich aus 2131 Gemeinden zusammen. Bei Abstimmungen lassen sich auf dieser Ebene Unterschiede besonders gut herausarbeiten. Deshalb haben wir euch die schnellsten, langsamsten und extremsten Gemeinden der Abstimmungen im September 2024 herausgesucht:

Die schnellsten Gemeinden

Anke Bautzmann, Mitglied des staendigen Stimmausschusses der Stadt Bern, nimmt die Stimmzettel entgegen, die aus einer Urne gekippt werden, am Tag der Eidgenoessischen Wahlen, am Sonntag, 22. Oktober  ...
In den meisten Schweizer Gemeinden kann bis 12 Uhr abgestimmt werden, doch manche Aargauer Gemeinden schliessen bereits um 10 Uhr ihre Urnen.Bild: keystone

Es sind wie immer die Aargauer, die es kaum erwarten können, am Sonntag Feierabend zu machen. Diesmal war es die Gemeinde Münchwilen, die gab ihre Resultate bereits kurz nach 11.30 Uhr bekannt. Die BVG-Reform wurde hier mit 181 Nein-Stimmen zu 79 Ja-Stimmen abgelehnt. Auch die Biodiversitätsinitiative erhielt mit 191 Nein- zu 68 Ja-Stimmen eine Absage.

Die extremsten Gemeinden

Doch welche Gemeinden haben denn am stärksten für oder gegen die Biodiversitätsinitiative und die BVG-Reform gestimmt? Es sind diese hier:

Biodiversitätsinitiative

Initiativen zum Klimaschutz haben es schwer in der Schweiz. So auch die Biodiversitätsinitiative. Nur in sehr wenigen Gemeinden fand sie eine Mehrheit. Am deutlichsten war die Zustimmung in der Stadt Bern. Hier sagten 68 Prozent der Stimmenden Ja. Am unbeliebtesten war das Begehren in Zwischbergen im Kanton Wallis. Hier sagte kein einziger der 31 Stimmenden Ja.

BVG-Reform

Auch die Reform der beruflichen Vorsorge hatte es schwierig. Trotzdem gab es auch hier einzelne Gemeinden, die die Vorlage annahmen. Am stärksten war die Zustimmung in Stettlen im Kanton Bern (64 Prozent Ja). Die kleinste Zustimmung (13 Prozent) erfuhr die Vorlage in der Gemeinde Schlatt-Haslen in Appenzell-Innerrhoden.

Die engagierteste Gemeinde

Die beiden Vorlagen konnten keine Massen an die Urnen locken. Die Stimmbeteiligung blieb schweizweit durchschnittlich. In Rumendingen im Kanton Bern hingegen gingen 78 Prozent (54 Personen) der Wahlberechtigten zur Urne.

Am wenigsten interessierte die Biodiversitätsinitiative und die BVG-Reform in der Gemeinde Cama in Graubünden. Hier gingen nur gerade knapp ein Viertel der Stimmberechtigten stimmen.

Die schludrigste Gemeinde

In Neuhausen am Rheinfall kam die grösste Menge an ungültigen Stimmzetteln zusammen. 273 Personen haben es nicht geschafft, ihre Couverts korrekt auszufüllen. Das sind fast neun Prozent aller Stimmenden.

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Abgestimmt am: 06.12.1992
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63 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Upsidupsiwiederda
22.09.2024 22:02registriert März 2020
In Neuhausen werfen viele das Material unterschrieben in den Briefkasten damit man keine Busse erhält.
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Lowend
22.09.2024 18:29registriert Februar 2014
Ich bin total stolz darauf, in der vernünftigsten Stadt der Schweiz zu wohnen und freue mich darauf mitzuhelfen, das 30-Prozent-Ziel, dass an der UNO-Biodiversitätskonferenz vor zwei Jahren in Montreal beschlossen wurde, mit einem offiziellen Mandat der Berner Stimmbürger umzusetzen!. Merci Bern! 💐
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Sändala
23.09.2024 00:57registriert Mai 2023
Es ist kein Zufall, dass Zwischbergen, ein Dorf mit mehr Kühen als Menschen, die Biodiversitätsinitiative geschlossen abgelehnt hat. In landwirtschaftlich geprägten Regionen wie dieser überwiegen oft Bedenken, dass solche Initiativen zusätzliche Auflagen bringen, die den Bauern schaden könnten. Doch langfristig könnte der Schutz der Biodiversität auch der Landwirtschaft nützen, etwa durch gesündere Böden und natürliche Schädlingskontrolle. Ein Umdenken könnte helfen, ökologische und wirtschaftliche Interessen in Einklang zu bringen.
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