Die Berufsoffiziere der Schweizer Armee verfügen über einen Arbeitsvertrag mit dem Bund. Ihre Entlöhnung richtet sich deshalb nach dem Lohnsystem der Bundesverwaltung.
Die Aufgaben und Funktionen der Berufsoffiziere sind sechs Funktionsstufen (Einsatzgruppen) zugeordnet, erläutert ein Sprecher. Jede Stufe entspricht einer bestimmten Lohnklasse, die den maximal erreichbaren Betrag ausweist, sofern die Leistungsanforderungen erfüllt sind.
Der maximal erreichbare Lohn für jede Funktionsstufe (Einsatzgruppe) gestaltet sich wie folgt:
An der Spitze der Lohnpyramide stehen die höheren Stabsoffiziere. Zu ihnen zählen die Dienstgrade Brigadier, Divisionär und Korpskommandant; sie sind den Funktionsstufen 1 bis 5 übergeordnet. Ihr maximaler Monatslohn bewegt sich zwischen 17'404 und 31'173 Franken.
Die Löhne der Berufsmilitärs werden durch die funktionsrelevante Qualifikation und Erfahrung sowie durch die im Arbeitsvertrag festgelegte Lohnklasse bestimmt, betont der Armeesprecher. Die den einzelnen Funktionsstufen (Einsatzgruppen) zugeordneten Aufgaben sind:
Dies ist die Einstiegsstufe für Berufsoffiziere. Sie übernehmen erste Führungs‑ und Ausbildungsaufgaben in Rekruten‑ und Kaderschulen – etwa als Kompaniekommandant, als Einheits‑Berufsoffizier in Schulen und Kursen oder als Klassenlehrer in Kader‑ und Fachschulen – und sammeln dabei praktische Erfahrung in der Ausbildung und Betreuung von Milizkadern.
Diese Berufsoffiziere übernehmen weiterführende Verantwortung, führen komplexere Ausbildungssequenzen, wirken bei der Kaderselektion mit und unterstützen die Stäbe bei der Planung und Durchführung militärischer Operationen.
Diese Berufsoffiziere werden als Stellvertreter von Schulkommandanten, als Gruppenchefs im Kommando Höhere Kaderausbildung der Armee oder als Kommandanten von Einsatzverbänden eingesetzt. Darüber hinaus wirken sie als militärische Experten in Bereichen wie Einsatzplanung und Doktrin.
Die Funktionsstufe 3+ liegt zwischen 3 und 4. Sie richtet sich an Berufsoffiziere, die in besonders anspruchsvollen Funktionen mit erweitertem Verantwortungsbereich eingesetzt werden, ohne bereits das volle Aufgabenspektrum und die umfassenden Kompetenzen der nächsthöheren Stufe zu übernehmen.
Zu dieser Funktionsstufe gehören Einsätze als Schulkommandant einer sog. Kleinschule oder von Kompetenzzentren, als Stabschef, Spezialist oder Projektleiter in grösseren militärischen Verbänden, wo vertiefte Fach‑ und Führungskompetenz gefordert ist.
Diese Berufsoffiziere übernehmen leitende Funktionen – etwa als Schulkommandant, als Verteidigungsattaché oder in Stäben. Sie tragen die Verantwortung für die Ausbildung und Weiterentwicklung von Miliz‑ und Berufskadern und wirken bei der strategischen Planung der Armee mit.
Dies ist die höchste Funktionsstufe und betrifft in der Regel Schlüsselpositionen der Armee – etwa als Stv Kdt Lehrverband (Stellvertretender Kommandant eines Lehrverbandes) oder als Kommandant eines Kompetenzzentrums mit umfassender Verantwortung für Ausbildung, Einsatz und Weiterentwicklung der Streitkräfte. Diese Offiziere vertreten die Armee nach aussen und prägen die militärische Doktrin massgeblich.
Die höheren Stabsoffiziere bekleiden Schlüsselfunktionen in der Führung und in den zentralen Stäben.
+ KK bezahlt
+ Essen bezahlt