Durch die Hitze dehnen sich die Betonplatten aus, die Fugen dazwischen reichen nicht mehr und es kommt zu einem Aufbruch, einem sogenannten «Blow up». Geschehen ist dies in der vergangenen Woche zwei Mal, nämlich auf der Autobahn A13 nördlich von Chur und auf der Autobahn A1 zwischen Rheineck und St. Margrethen im Kanton St. Gallen.
Die Folgen: Meist wird eine Geschwindigkeitsreduktion angeordnet, für die Reparatur muss aber der betroffene Strassenabschnitt gesperrt werden. Zum Glück handelt es sich dabei laut Astra um Einzelfälle, deren Zahl auch sukzessive zurückgehen wird.
Denn betroffen sind nur Autobahnteilstücke mit Betonbelägen. Von den rund 1800 Kilometern Autobahn sind dies derzeit nur noch weniger als zehn Prozent, wie ein Sprecher des Bundesamtes für Strassen (Astra) am Montag sagte.
Heute würden keine Betonstrassen mehr gebaut, sondern im Autobahnbau werde Asphalt verwendet, der sich viel einfacher reparieren lasse, bessere Lärmschutzeigenschaften aufweise und erst noch hitzebeständiger sei. Es handelt sich dabei um 95 Prozent Kies und fünf Prozent Bitumen. (sda)