Nach dem warmen Wetter droht der Wintereinbruch
Temperaturen bis 20 Grad, Sonne und höchstens ein wenig Nebel. Das Herbstwetter blüht nochmals richtig auf. Das, obwohl in diesen Tagen an vielen Orten bereits die Weihnachtsmärkte starten und die Weihnachtsbeleuchtung montiert wird – das passt eigentlich nicht wirklich zusammen.
Unsichere Entwicklung
Doch schon nächste Woche könnte sich das ändern. Wie Meteonews schreibt, wird die Lage ab Samstag unsicher. Die Wettermodelle deuten auf verschiedene Entwicklungen hin, ein Temperaturrückgang dürfte aber ab Sonntag wahrscheinlich sein. Konkreter wollen die Meteorologen noch nicht werden, weil die Prognosen zu unsicher sind.
Doch auch Meteo Schweiz sagt für Samstag zumindest in den Bergen eine deutliche Abkühlung voraus. Auch hier verweisen die Meteorologen noch auf die unsichere Entwicklung. Zum Wochenwechsel dürfte es wohl veränderlich werden, auch Niederschlag ist möglich. Die Höchsttemperaturen könnten auf 10 Grad sinken.
Wenn die Langzeitprognosen stimmen, kommt der Schnee bald
Internationale Meteorologen wollen sich ebenfalls noch nicht definitiv auf eine Prognose festlegen. Sie melden jedoch, dass kühle Polarluft das Wetter kippt und in gewissen Teilen Europas auch Schnee möglich ist. «Deutschland wird weiss», schreibt etwa die Bild. Das muss für uns aber nichts heissen. Ob der Schnee auch die Schweiz erreicht, ist unklar. Dennoch taucht in den Prognosen der nächsten Wochen bereits die eine oder andere Schneeflocke auf – auch wenn solche Vorhersagen weit im Voraus unsicher sind.
Die Entwicklung passt derzeit zu den langfristigen Prognosen der Forschenden, die einen harten, schneereichen Winter angekündigt hatten. Die Vorhersagen scheinen sich zu bewahrheiten. Der Polarwirbel beginnt zu schwächeln, weshalb mehr kalte Luft Richtung Süden gelangt. Europäische Meteorologen rechnen in Nord- und Zentraleuropa in der ersten Dezemberhälfte mit Schnee und Kälte.
Auch der November des vergangenen Jahres bleibt in Sachen Schnee in Erinnerung. Damals fiel in der Schweiz am 21. und 22. November so viel Schnee, dass es an mehreren Messstandorten im Flachland für einen neuen Monatsrekord reichte. Einen Einfluss auf das aktuelle Wetter hat das aber nicht. Die kommenden Tage werden zeigen, ob sich der Winter in der Schweiz tatsächlich auch im Flachland erstmals so richtig bemerkbar macht. (vro)
