Später als im vergangenen Jahr hat die Grippewelle die Schweiz in der zweiten Januarwoche nun erreicht. Im Vorjahr war die Grippeepidemie bereits im Dezember ausgebrochen.
In der zweiten Januarwoche 2019 haben 144 Ärztinnen und Ärzte des Sentinella-Meldesystems 15.5 Grippeverdachtsfälle pro 1000 Konsultationen gemeldet, wie den aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu entnehmen ist.
Das entspricht hochgerechnet einer Inzidenz von 121 Fällen pro 100'000 Einwohnern. Der saisonal epidemische Schwellenwert von 68 Grippeverdachtsfällen wurde somit überschritten.
Am stärksten von der Grippe betroffen sind Kleinkinder bis 4 Jahren. In allen Regionen ist die Zahl der Grippeerkrankten steigend. Weit verbreitet ist die Grippe in der Ostschweiz, in den Kantonen Zürich und Schaffhausen sowie im Tessin. (whr/sda)
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Als «Huhn» beschimpft: Doris Leuthard stellt SVP-Politiker Imark ein Ultimatum
Aussagen der früheren Bundesrätin zu AKW haben SVP-Politiker Christian Imark zu einer Beleidigung hingerissen. Doris Leuthard verlangt nun eine Entschuldigung und droht mit rechtlichen Schritten. Ein Medienanwalt sagt, ob «Huhn» justiziabel ist.
Darf man eine alt Bundesrätin als «Huhn» titulieren? Mit dieser Frage müssen sich vielleicht bald die Richter auseinandersetzen. Der Solothurner Nationalrat Christian Imark benutzte diesen Ausdruck, nachdem er sich über ein Interview mit Ex-Energieministerin Doris Leuthard aufgeregt hatte. Sie hatte in der «Schweiz am Wochenende» den Atomausstieg verteidigt und gesagt, neue Atomkraftwerke seien unrealistisch. Denn erstens gebe es keine Investoren, die einen Bau finanzieren würden. Und zweitens sei die Endlagerung radioaktiver Abfälle nach wie vor ungelöst.