Viel weniger Flüchtlinge: Asylgesuche in der Schweiz um einen Viertel gesunken
Die Zahl der Asylgesuche ist im Januar stark zurückgegangen. 3618 Personen beantragten Asyl, rund ein Viertel weniger als noch im Dezember. Das teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Mittwoch mit.
Die Jugendherberge in St.Gallen wurde vorübergehend zu einem Asylzentrum umfunktioniert.
Drastisch gesunken ist vor allem die Zahl der Gesuche afghanischer und syrischer Staatsangehöriger. Trotzdem blieben Afghanistan mit 1224 Gesuchen und Syrien mit 488 Gesuchen wichtigste Herkunftsländer. Es folgen Irak mit 367 Gesuchen und Eritrea mit 233 Gesuchen.
Das SEM führt den Rückgang auf die Wintermonate zurück. Aufgrund der anhaltenden Kriegs- und Krisenherde bleibe die Flüchtlingssituation in Europa und der Schweiz jedoch auch in diesem Jahr angespannt, heisst es in der Mitteilung. (sda)
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Die beliebtesten Kommentare
Angelo C.
10.02.2016 12:25registriert Oktober 2014
Man fragt sich, ob diese logische Wintermonatebotschaft überhaupt eine Meldung wert ist, zumal das rein witterungsbedingt und daher als Beruhigungspille insofern nur mässig aussagekräftig daherkommt, als dass sie erstens rein vorübergehenden Charakters ist, und zweitens Angesichts der Tatsache dass allerorten grosse Unterbringungsprobleme bestehen, auch nicht sonderlich tröstlich stimmt.
1'565 Flüchtlinge waren es im Januar 2015 - es sind also nach wie vor sehr viele, obwohl Mazedonien und jetzt tlw. auch die Türkei blockieren, mal ganz abgesehen davon dass es Winter und damit sehr kalt geworden ist.
Ich vermute, dass dieses Jahr ein Rekordjahr in Sachen Flüchtlinge sein wird, alles deutet darauf hin.
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