Schweiz
Auto

Männer zahlen bei Auto-Haftpflicht etwas höhere Prämien als Frauen

Männer zahlen bei Auto-Haftpflicht höhere Prämien als Frauen – und Tessiner besonders viel

23.08.2022, 03:2823.08.2022, 06:40
Mehr «Schweiz»

Der Onlinevergleichsdienst Comparis hat die Nettoprämien von Auto-Haftpflichtversicherungen in den zehn grössten Schweizer Städten verglichen. Dabei stellte er fest, dass die Preise stark variieren – nicht nur je nach Anbieter, sondern auch je nach Geschlecht. Eine Übersicht.

Frau fährt Auto
Die Kosten in der Schweiz für die Auto-Haftpflichtversicherung variieren stark.Bild: Shutterstock

Männer bezahlen etwas mehr

Wie der Vergleich von Comparis zeigt, ist die Auto-Haftpflichtversicherung für Männer landesweit etwas teurer. Während ein Mann im Durchschnitt 295 Franken pro Jahr bezahlen muss, sind es für Frauen 287. Damit beträgt der Unterschied zwischen den Geschlechtern etwa drei Prozent. Ob ein Mann mehr bezahlen muss als eine Frau, hängt vom Anbieter der Versicherung ab. So gibt es auch solche, die für Männer und Frauen gleich hohe Prämien berechnen.

In Lugano am teuersten

Die Ermittlung der Durchschnittsprämien in den untersuchten Städte zeigt zudem, dass die Kosten je nach Ort variieren – und zwar deutlich stärker als bei den Geschlechtern. Von den untersuchten Städten ist Lugano das teuerste Pflaster – hier muss man pro Jahr 307 Franken bezahlen. Damit sind die Kosten rund 17 Prozent höher als Bern, die günstigste Stadt.

Die Stadt Lugano, im Hintergrund der Luganersee und der Monte San Salvatore. Unten, von links, der Ciani-Park, die Villa Ciani mit Blick auf den See und hinter der Villa der Palazzo dei Congressi, am  ...
Wer in Lugano lebt, muss durchschnittlich etwas mehr bezahlen.Bild: keystone

Laut Comparis liegt das daran, dass das Tessin eine kleine Absatzregion ist, in der Produkte zudem auf italienisch vermarktet werden müssen. Das erhöht die Vertriebskosten. Untersucht wurden die Anbieter in den Städten Basel, Bern, Biel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich.

Grosse Unterschiede bei den Anbietern

Wie der Vergleich von Comparis zeigt, ist der Preis der Versicherung aber in erster Linie vom jeweiligen Anbieter abhängig. Denn hier variieren die Kosten besonders stark. Die schweizweit günstigste Versicherung offeriert der Anbieter Smile mit durchschnittlich 238 Franken pro Jahr. Besonders teuer ist hingegen eine Versicherung bei Generali. Bei dieser müssen durchschnittlich 375 Franken pro Jahr bezahlt werden.

Die günstigsten Versicherer in der Comparis-Analyse waren Direktversicherer, die ihre Produkte hauptsächlich online vertreiben. Neben Smile waren dies Elvia, Simpego und Postfinance.

(dab/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
VW ID.3: Der Golf für das Elektrozeitalter
1 / 12
VW ID.3: Der Golf für das Elektrozeitalter
Der VW ID.3 ist seit September 2020 erhältlich. Die Reichweiten variieren je nach Modell von 330 bis zu 550 Kilometern nach WLTP.
quelle: vw
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Kreisverkehr fahren können alle? Dann schau dir mal die Amis an
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
25 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Rethinking
23.08.2022 07:05registriert Oktober 2018
Diskriminierung der Männer in der Autohaftpflicht…

Frauen bezahlen bei der Krankenkasse gleichviel wie Männer. Dies obwohl sie durch Schwangerschaft und höherer Lebenserwartung höhere Kosten verursachen…

Bei der Autoversicherung zahlen Männer mehr, weil sie höhere Kosten verursachen…

Klassische Ungleichbehandlung…
4420
Melden
Zum Kommentar
25
Importiertes Aufbackbrot macht Schweizer Bäckereien zu schaffen
«Über die letzten Jahre haben wir geknetet, gebacken und alle Schwierigkeiten so gut wie möglich gemeistert», schreibt die Limmatbeck AG auf Instagram. Nun sei der Ofen aber definitiv ausgegangen. Von heute auf morgen schliesst die traditionelle Bäckerei mit sechs Standorten und zwei Cafés in Zürich und im Aargau ihre Türen. Der Betrieb mit 55 Angestellten meldet Konkurs.
Zur Story