Freude herrscht: 57 Jahre nachdem der erste Meyers Manx Dune Buggy erstmals auf den Markt kam, gibt es erstmals eine aktualisierte Version. Ladies and Gentlemen, wir präsentieren den Manx 2.0 EV!
Aber erst mal von vorne: 1964 hatte der südkalifornische Ingenieur, Künstler, Bootsbauer und Surfer Bruce Meyers die Idee, auf Basis eines VW Käfers ein leichtgewichtiges Geländefahrzeug zu bauen. Dazu verkürzte er den Radstand des deutschen Kleinwagens um gut 36 cm, montierte eine verbesserte Längslenker-Federung und gab dem Gefährt eine minimale – aber auffällig gestylte – Karosserie aus Glasfaserkunststoff. Tadaaa – das Konzept des Beach Buggy war geboren!
Nach der schwanzlosen Manx-Katzenrasse benannt, erlangte das Gefährt innert kürzester Zeit Kultstatus. Steve McQueen besass eins; Elvis auch.
Mit seiner ikonischen Form wurde der Meyers Manx auch in verschiedenen Filmen eingesetzt, etwa in «The Thomas Crown Affair» (1968), der eine Verfolgungsjagdszene mit stark getunten Meyers Manx enthält, die mit Sechszylinder-Boxermotoren vom Chevrolet Corvair ausgerüstet waren.
Dabei war der Meyers Manx stets mehr als ein reines Fun-Gefährt. So fand er grosse Beachtung, als er 1967 die Rallye Mexican 1000, die Vorgängerin der Baja 1000, gewann, wobei er Motorräder, Autos und Lastwagen hinter sich liess.
Als derart zeitlos erwies sich das Design und die Konstruktion, dass das Auto bis heute mehr oder minder unverändert angeboten wird ... bis jetzt. Denn nun wurde der Manx 2.0 EV präsentiert.
Oh ja: EV. Elektrisch. Motor, Inverter, Getriebe und Bremsen sind in einer einzigen Einheit untergebracht. Den Manx 2.0 gibt's mit zwei Batterieoptionen: einer 20-kWh-Batterie mit einer angeblichen Reichweite von 240 km oder einer 40-kWh-Batterie mit einer Reichweite von 480 km ... was zugegebenermassen *ziemlich* ehrgeizige Angaben sind. Allerdings muss man bedenken, dass das Ding fast nichts wiegt – je nach Ausstattung zwischen 680 und 750 Kilogramm, nämlich. Da dürften die rund 200 PS ordentlichen Fahrspass ergeben.
Allen Modernisierungen am Antriebsstrang zum Trotz: Am Design hat man zum Glück nur wenig verändert (anders als etwa VW bei ihrem ID Buggy Concept von 2019). Das ist weiterhin ein waschechter Meyers Manx, Froschaugen inklusive.
Die Auslieferung der Serienproduktion wird 2024 erfolgen, pünktlich zum 60. Jubiläum des ersten Meyers-Dune-Buggy-Prototyps. Bereits jetzt aber kann man sich als Beta-Tester anmelden und sich für eines von 50 Pre-Production-Autos bewerben:
Kalifornien, wir kommen!