Nachdem der «SonntagsBlick» einen Vorwurf des sexuellen Missbrauchs gegen den katholischen Pfarrer Franz Sabo publik gemacht hatte, kündigte dieser nun an, sich zurückziehen zu wollen. Das schreibt das Portal kath.ch am Sonntag.
Der Pfarrer im Baselbieter Dorf Röschenz habe in seinem Gottesdienst am Sonntag angekündigt, «sich auf unbestimmte Zeit von seinen Verpflichtungen in der Gemeinde zurückzuziehen».
Dem 70-jährigen Pfarrer war am vergangenen Sonntag von seinem 57-jährigen Priesterkollegen Thomas Pfeifroth in einem Artikel des SonntagsBlicks vorgeworfen worden, ihn vor 40 Jahren sexuell missbraucht zu haben. Pfeifroth war zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alt. Sabo bestreitet die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs und spricht von einvernehmlichem Geschlechtsverkehr. Er sei davon ausgegangen, dass Pfeifroth 18 Jahre alt sei.
Obwohl sich der Kirchenrat nach Bekanntwerden des Vorwurfs erst hinter den Pfarrer gestellt und Flugblätter in der ganzen Gemeinde verteilt hatte, habe Sabo Misstrauen in der Gemeinde wahrgenommen, schreibt «kath.ch» weiter. Ganz zieht sich Sabo aus der Gemeinde aber nicht zurück. Sabo werde zwar keine Sonntagsmessen mehr halten, auf Wunsch von Angehörigen aber weiterhin Kasualien übernehmen, wie der Gemeindepräsident von Röschenz und Vizepräsident des Kirchenrats Holger Wahl gegenüber «kath.ch» mitteilt.
(hah)
Mentos
FunkyKoi
unestablished