Ein Rohrleitungsbruch hat in der Nacht auf Samstag in Liebefeld in der Gemeinde Köniz BE zahlreiche Keller und Strassen überflutet. Eine Gefahr für die Umwelt hat gemäss Polizei nicht bestanden. Abklärungen über die Schadenshöhe wurden eingeleitet.
Die Polizei war gegen 02.20 Uhr über Wasser auf einer Strasse in Liebefeld informiert worden, wie aus einer Mitteilung des Regierungsstatthalteramts Bern-Mittelland und der Kantonspolizei hervorgeht.
Die ausgerückte Polizeipatrouille habe vor Ort festgestellt, dass eine grosse Wassermenge auf die Könizstrasse und weiter in Richtung Stadt Bern geflossen sei. Die Wassermassen hätten Teile der Turnier- und Könizstrasse überflutet sowie Keller von mehreren Grundstücken in der näheren Umgebung unter Wasser gesetzt.
Auch das Bahntrassee im Bereich des Bahnübergangs Könizstrasse sei durch die Wassermassen ausgeschwemmt worden. Der Bahnverkehr sei jedoch nicht beeinträchtigt worden. Die Feuerwehr Köniz und die Berufsfeuerwehr Bern seien für die Eindämmung der Wassermassen im Einsatz gewesen. Zudem hätten gelagerte, flüssige Chemikalien, die vom Wasser überschwemmt worden seien, durch die Chemiewehr der Berufsfeuerwehr Bern fachgerecht abgesaugt werden müssen.
Gemäss ersten Abklärungen war es im Bereich des Könizbergwaldes zu einem Rohrleitungsbruch gekommen. Durch den Pikettdienst von Energie Wasser Bern habe die Transportleitung geschlossen und das austretende Wasser gestoppt werden können. Gemäss ersten Schätzungen dürfte jedoch während mehrerer Stunden Wasser ausgetreten sein.
Die Kantonspolizei Bern hat Abklärungen zur Schadenshöhe aufgenommen. Die Turnier- und Könizstrasse sowie mehrere Waldwege im Könizbergwald mussten für mehrere Stunden gesperrt werden. (aeg/sda)