«Charlie Hebdo 2015 wird im Vergleich wie ein Lausbubenstreich aussehen», das steht in einem anonymen Schreiben, das mit «Blutbad bei ‹Blick Redaktion›» übertitelt ist. Es ist am Montag bei Ringier in Zürich und CH Media in Aarau eingegangen. Kantonspolizeien sind in Zürich und auch in Aarau zum Schutze der Redaktionen ausgerückt.
Aufgrund einer anonymen Drohung gegen ein Verlagshaus lief ein Grosseinsatz der Stadtpolizei Zürich im Seefeld. Dort befindet sich das Medienhaus des Ringier-Konzerns.
Wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte, ging am Montagvormittag bei mehreren Verlagshäusern – darunter jenes von CH Media – eine ernstzunehmende Drohung gegen ein Verlagshaus ein. Die Stadtpolizei habe umgehend reagiert und im betroffenen Bereich bei der Dufourstrasse ein grösseres Sicherheitsdispositiv aufgezogen.
Aufgrund einer anonymen Drohung gegen ein Verlagshaus läuft derzeit ein Grosseinsatz im #Kreis8. Hier geht's zur #Medienmitteilung ➡️ https://t.co/Ei6O84vDOw ^de
— Stadtpolizei Zürich (@StadtpolizeiZH) 5. November 2018
Weitergehende Informationen zur Drohung werden aus polizeitaktischen Gründen nicht gemacht.
Eine Mediensprecherin von Ringier gab gegenüber Keystone-SDA keine Auskunft, war aber telefonisch zu erreichen.
Vor dem Medienhaus von CH Media in der Telli in Aarau fuhr ebenfalls die Polizei vor. Auch hier ist die Drohmail eingegangen.
Breaking - Drohung gegen mehrere Schweizer Medienhäuser – Polizei rückt mit Maschinenpistolen an. Auch hier in Aarau. https://t.co/bt1w24XyDK
— Patrik Müller (@patrik_mueller) 5. November 2018
Die Kantonspolizei Aargau teilte am Montagnachmittag mit, dass sie aufgrund einer Emaildrohung an die Blick-Redaktion aufgeboten wurde. Dabei handle es sich um eine reine Vorsichtsmassnahme. Alle Medienhäuser in der Schweiz würden dieselbe Polizeipräsenz erfahren, erklärte die Polizei gegenüber der Mediensprecherin von CH Media. Am späteren Nachmittag zog die Polizei in Aarau wieder ab.
(cma/az)