Schweiz
Bundesrat

1.-August-Rede von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter auf dem Rütli

«Arbeiten an einer Lösung»: Karin Keller-Sutter spricht bei Rütli-Festrede über Zollhammer

Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat auf dem Rütli ihre Festansprache gehalten. Zuvor hat sie sich kurz zum Zollstreit mit den USA geäussert.
01.08.2025, 12:5801.08.2025, 13:44
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Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat auf dem Rütli den Zusammenhalt der Schweiz trotz sprachlicher, kultureller und politischer Vielfalt betont. Das gegenseitige Verständnis, die Verlässlichkeit und die Berechenbarkeit seien die Stärke des Landes in unsicheren Zeiten.

«Einklang und Vielfalt» lautete das Motto der diesjährigen Bundesfeier auf dem Rütli UR. Die Bundespräsidentin illustrierte in ihrer Rede die Vielfalt mit elf unterschiedlichen Deutschschweizer Wörtern für den Anschnitt des Brotes.

Keller-Sutter appelliert an die Verantwortung

«Ich bin mir sicher: Wenn Sie alle ihre Version nennen würden, wären die Antworten fast so zahlreich wie die Anzahl Personen hier auf dem Rütli», sagte sie den über 700 Anwesenden. Die Dialekte zeigten exemplarisch die unglaubliche Vielfalt der Schweiz auf kleinstem Raum.

Vielfalt gibt es laut Keller-Sutter dank des Föderalismus aber auch in der Politik. Dieser stelle sicher, dass Gemeinden und Kantone unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Bevölkerung Rechnung tragen könnten. Damit er erhalten bleibe, brauche es aber auch die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

Keller-Sutter zum Zollstreit: «Aufstehen und arbeiten»

Eine Stärke der Schweiz sei die Verlässlichkeit, sagte Keller-Sutter. «Gerade in diesen unsicheren Zeiten ist sie die neue Währung.»

Als weitere Stärke der Schweiz nannte die Bundespräsidentin das gegenseitige Verständnis. Dank diesem sei es in der Schweiz trotz der Mehrsprachigkeit nicht zu einer babylonischen Sprachenverwirrung gekommen.

Auf den Zollstreit mit den USA ging Keller-Sutter in der Rede nicht ein. Zuvor sagte sie aber, als sie von den Organisatoren der Feier danach gefragt wurde, dass die Schweiz schon viele Stürme erlebt habe. Es gelte dann aufzustehen und zu arbeiten. (sda)

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42 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gurgelhals
01.08.2025 13:11registriert Mai 2015
Ich hoffe, der heutige Tag bedeutet zumindest mal das Ende von dieser völlig realitätsfernen Überhöhung von KKS zur hyperkompetenten Superbundesrätin. Dieses Narrativ wurde ja über all die Jahre medial so unablässig kolportiert, dass sie es wahrscheinlich mittlerweile selber glaubt.

KKS war zwar schon immer eine begnadete Kompetenzdarstellerin, aber das bedeutet eben nicht, dass man auch tatsächlich kompetent ist. Im Gegenteil: Dieses energische Vorspielen von Kompetenz um von der eigenen Inkompetenz abzulenken liegt ja in der DNA der heutigen FDP.
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FrancoL
01.08.2025 13:42registriert November 2015
heute am 1. August könnte KKS sich vornehmen, wieder auf den Boden zu stehen und vielleicht einaml merken, dass SIE zusammen mit der FDP, wenn sie so weiterwursteln ein Auslaufmodell sind, das nur noch durch die SVP noch gestützt wird. Die SVP, die sich ja immer weider für den Trumpel stark gemacht hat und wohl auch heute noch die negativen Zeichen nicht erkennen mag.
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Massalia
01.08.2025 14:38registriert Juni 2021
Arbeiten...? Das wäre eigentlich ihre Arbeit in den letzten Monaten gewesen. Statt in den Medien herum zu fantasieren, was für einen guten Draht sie zu Trump habe.

Ein weiteres Debakel von KKS und FDP.
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